Tierische Pflegestelle 

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Die Vermittlung der Tiere, die auf diesen Seiten vorgestellt werden, erfolgt ausschließlich gegen Schutzgebühr und Schutzvertrag durch den bei jedem Tier vermerkten Tierschutzverein!


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"Irina ist endlich im wirklichen Leben angekommen..."

Vermittelt am 11.2.2012:
Nur sehr schweren Herzens hat Irinas Pflegefrauchen die reizende Hündin abgegeben, die sie jeden Tag ins Büro begleiten durfte und auch dort wie ein Blitz die anderen Mitarbeiter und den Chef um ihre zierliche Pfote gewickelt hatte. Im Büro hatte sie ihr eigenes Körbchen stehen (das sie sogar in ihr neues Zuhause mitnehmen durfte), in dem sie geduldig darauf wartete, dass eine kleine Streicheleinheit für sie abgefallen ist und ansonsten hat sie ganz brav kontrolliert, ob ihr Pflegefrauchen ihre Arbeit auch gewissenhaft erledigt .
Das Pflegefrauchen war ganz verliebt in den kleinen Sonnenschein und hat sich schwer damit getan sie wieder gehen zu lassen, denn sie hat sich mit ihrer anhänglichen, zauberhaften und unkomplizierten Art direkt in das Herz vom Pflegefrauchen katapultiert. "Ich hätte sie auch nirgendwo anders hingegeben, wenn ich nicht ganz genau gewusst hätte, dass sie es auch wirklich gut dort hat", schrieb sie mir, als die Adoption fest stand. Und damit es ihr tatsächlich an nichts mangeln wird, darauf hat das Pflegefrauchen auch in Zukunft immer ein "waches" Auge, denn Irina ist gleich ins nächste Haus zu ihrer Nachbarin gezogen. Sie ist Rentnerin und daher wird Irina auch nicht alleine bleiben müssen, sondern darf rund um die Uhr Gesellschafterin für ihr Frauchen sein, die mit ihr schöne Spaziergänge unternimmt und die Kleine schon fest in ihr Herz geschlossen hat. 
Wie schwer der Abschied von einem Schützling fällt, kann ich nur allzu gut nachempfinden, auch wenn von vorneherein feststeht, dass der Schützling irgendwann in ein eigenes Zuhause vermittelt werden soll. In solch einem Augenblick streiten sich Herz und Verstand aufs Gröbste. Der Verstand sagt "es ist doch wunderschön, dass der Schützling nun in ein liebevolles Zuhause zu Menschen ziehen darf, die ihn fürstlich verwöhnen, nachdem es das Leben bisher nicht sehr gut mit dem Tierchen gemeint hat". Aber das Herz jammert und weint, weil die Hunde es sehr wohl verstehen, sich in das Herz der Pflegefrauchen, -herrchen oder -familien zu schleichen. Sie haben eine so unglaublich dankbare Art, ein immens liebenswertes Wesen und möchten in der Regel alles dafür tun, um ihren Pflegern zu gefallen. Sie entwickeln sich zu anhänglichen Begleitern und zeigen ihren Pflegern jeden Tag aufs Neue wie dankbar sie für diesen unbeschreiblichen Luxus sind, endlich ein warmes, kuscheliges Schlafkörbchen zu haben und können gar nicht genug von den liebevollen Streicheleinheiten und Zuwendungen bekommen.

Irinas Geschichte:
Eine sardische Tierschützerin hat Irina auf der Straße aufgelesen, als sie auf der Suche nach Futter war. Natürlich nahm sie sich der kleinen Hündin an und nahm sie mit zu sich. Da sie sich um viele Hunde kümmert, die bei ihr Schutz finden, bat sie uns um Hilfe für Irina. Die kleine Hündin ist eine sehr liebe und nette, anschmiegsame Maus, die mehr Aufmerksamkeit verdient als die, die ihr dort geboten werden kann. Irina fährt nach Aussage der Tierschützerin gerne Auto und ist sehr verschmust. Sie wäre sicher ein toller Begleiter im Alltag.

Irina musste seit 2007 für niemanden Stubenrein sein, niemand hat ihr gezeigt, wie schön das Leben in einem Haushalt ist bei Menschen, die sie lieben. Sie kennt nicht das Gefühl, das „ihr“ Mensch immer wieder zu ihr zurückkommt. Das, was Irina in ihrem bisherigen Leben über den Menschen gelernt hat ist mehr als bitter. Vermutlich hatte sie niemals ein Zuhause, wurde von den Menschen verstoßen, verjagt, mit Besen und/oder Steinen verscheucht, musste sich ihr Futter hart erkämpfen und hat seit 2009 in einer dunklen Box ohne viel Tageslicht und auch ohne gemütliches Körbchen in einer ehemaligen Pferdestallbox leben müssen und kam nur hin und wieder in einen eingezäunten Auslauf, um sich dort die Beinchen zu vertreten und sich die Sonne auf die Nase scheinen zu lassen. Das Bestreben der Tierschützerin ist ganz sicher gut gemeint und zumindest konnte die kleine Hündin sich dort sicher fühlen und bekam regelmäßig Futter. Dennoch lebte sie dort komplett abgeschirmt von den Menschen und dem sonstigen Leben zusammen mit anderen Hunden, die ebenfalls zum Teil mit ihr zusammen in ihrer Box gelebt haben oder auch in benachbarten Boxen. Menschliche Zuwendung bleibt dabei leider auf der Strecke, denn die Tierschützerin hat viele Hunde bei sich aufgenommen, die ihre Hilfe dringend benötigen.
Niemand hat ihr jemals gezeigt, was eine Türklingel ist und was passiert, wenn das schrille Ding los plärrt. Es gab keinen Menschen in ihrem bisherigen Leben, dem sie so viel Wert gewesen ist, dass sie ein Familienhund hätte werden können. Und ein Halsband mit einer Telefon- oder Adressmarke hat man ihr niemals jemand umgelegt und ihr auch nicht beigebracht, dass ein langer Strick am Halsband etwas Wundervolles bedeuten kann.  Ihr hat niemand beigebracht, was Straßenverkehr ist, warum Staubsauger so ein mordsmäßiges Getöse machen usw.   

Irina wurde über die Tierschutzorganisation pro Tier e.V., Eichenallee 29, 41469 Neuss, www.protier-ev.de mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.

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