Tierische Pflegestelle 

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Die Vermittlung der Tiere, die auf diesen Seiten vorgestellt werden, erfolgt ausschließlich gegen Schutzgebühr und Schutzvertrag durch den bei jedem Tier vermerkten Tierschutzverein!

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"Nichts ist schwerer, als ein ehemaliges Sorgenkind hergeben zu müssen..."

Aktualisiert, 25. Oktober 2012
Mein kleines Sorgenfell Libby - Nicki konnte leider nicht am Ehemaligentreffen teilnehmen, aber ihre Menschen haben mir ein paar sehr süße Fotos geschickt und endlich komme ich dazu, sie auf Libbys Seite zu veröffentlichen.

Libby geht es ganz großartig und sie hat sich zu einem wahren Sonnenschein entwickelt und hat in der Samtpfote des Hauses eine ungefähr gleich große Partnerin gefunden. Und mit Hundefreunden scheint sie ebenfalls keine Schwierigkeiten zu haben . Überhaupt ist sie eine ganz süße Maus und ihre Menschen schwärmen in den höchsten Tönen von ihr. Die Kleine nochmals herzugeben ist für sie schlichtweg undenkbar und dass ist etwas, was ich als "Hundehebamme", "Ersatz-Ernährerin" und Pflegefrauchen am liebsten höre!!! 

Aktualisiert, 15. Juli 2012
Ich habe keine Ahnung, wo die letzten Wochen geblieben sind, aber nun ist es schon 1 Monat her, seit Libby hier ausgezogen ist. Auch Libby musste leider ihren Namen wechseln und heißt nun auf Wunsch ihres Juniorfrauchens "Nicki". Sie hat sich sehr gut eingelebt und fühlt sich rundherum wohl bei ihren Menschen und genießt es, mit Hundefreunden ausgiebig zu spielen und toben. Sie würde auch ganz gerne mit der Samtpfote des Hauses spielen, aber die Mieze ist bislang mit derartigen Vertraulichkeiten noch nicht einverstanden. Wenn Nicki allerdings anderweitig beschäftigt ist, kommt die Mieze auch schon mal auf leisen Pfoten heran und sucht das ein oder andere Mal doch einen vorsichtigen Kontakt. Geben wir den beiden Zuckerschnuten also noch etwas Zeit und dann wird sich bestimmt auch die Samtpfote mit Libby arrangiert haben. Und wer weiss, vielleicht landen die Beiden irgendwann sogar gemeinsam einträchtig nebeneinander in einem Schlafkörbchen. Vielleicht kann ich in einigen Wochen ja davon berichten, dass Hund und Katze dicke Freunde geworden sind.
Fotos von der kleinen Libby aus dem neuen Zuhause haben mich zwar noch nicht erreicht, aber ich hoffe, dass das bald nachgeholt wird und ich allen zeigen kann, wie hübsch die Maus geworden ist und wie groß sie inzwischen geworden ist
.

Vermittelt am 15. Juni 2012
Libby lebt jetzt in der Nähe von Euskirchen, also nicht sehr weit weg von der Pflegestelle bei einer Familie mit einer 11-jährigen Tochter und darf ab jetzt über ihren eigenen Graten die Herrschaft führen. Eine Samtpfoten-Freundin wird sie dabei tatkräftig unterstützen und Libby kann jederzeit raus in den Garten, ohne das ihr etwas passieren könnte. Vermutlich zu ihrem größten Bedauern ist der Garten nämlich ausbruchsicher.
Bereits in der Vergangenheit ist einer meiner ehemaligen Schützlinge (Savino) in eine Postboten-Familie vermittelt worden und Libby ist nun die Nächste in meiner "Laufbahn", die sich in einer Postbotenfamilie breit machen darf.
Hunde zerfleischen Postboten??? Anscheinend ja nicht. Oder manche Postboten stellen sich einfach cleverer an als andere. Die Chefin des Haushaltes ist gelernte Kinderkrankenschwester, was ja auch immer viel wert ist. Sollte Libby-Maus also irgendwann einmal in ihrem Leben Fieber bekommen (was ich natürlich NIEMALS hoffen will), ist ihr Frauchen mit Wadenwickeln bestens vertraut. Nun ja, zugegeben – Libbys Beinchen werden immer etwas kürzer sein als die der Kinder, aber dann nimmt sie einfach kleinere Wickel.

Jetzt wünsche ich mir, dass Libby sich im Laufe der nächsten Wochen gut einlebt und das gleiche unerschütterliche Vertrauen in ihre Familie bekommen wird was sie mir entgegengebracht hat und dann wird ihre Welt rundherum perfekt sein.
Ich bin schon gespannt auf die ersten Fotos und Erzählungen aus dem neuen Zuhause! Dort wird sie in Zukunft eine Samtpfote als Spielgefährtin haben für den Fall, dass sie doch mal auf ihre Menschen warten muss...
Die nächste Hundeseele, die ich so oft ins Leben zurückholen muss wie die kleine Libby-Maus, wird die Pflegestelle allerdings nie mehr verlassen. DAS steht für mich seit gestern fest .
Wer sich regelmäßig auf meiner Homepage "rumtreibt" kennt mein Problem ja bereits: es fließen jedes mal Tränen, wenn die Knopfaugen mich zum letzten Mal anschauen, bevor ich sie abgeben muss. Libby ist jetzt allerdings noch ein ganz besonderer Fall gewesen, weil ich bei ihr in den ersten 14 Tagen Tag und Nacht gekämpft habe, damit sie Littlefood nicht über die Regenbogenbrücke folgt.
Sie war so klein und dünn, hatte keinen richtigen Schluckreflex und einige Male blieb bei ihr der Atem stehen. Aber wir haben beide wacker gekämpft und was sich aus dem zarten Mäuschen in den letzten 10 Wochen entwickelt hat ist schlichtweg rührend anzusehen. Weil ihre Mama so gut wie gar keine Milch produzierte, mussten alle Welpen vom ersten Tag an mit der Flasche gefüttert werden. Das schafft eine enorme Bindung und bei Libby hatte ich den Eindruck, dass sie was mich betraf noch verschmuster war als ihre Geschwister. Sie war körperlich zwar die Kleinste, aber sie hat auch ganz fix den Vorteil daran erkannt. Entweder hüpfte sie wie ein kleiner Gummiball hinter ihren Geschwistern aufgeregt auf und ab, damit ich sie nur ja nicht übersehe, wenn ich die Welpen aus dem Welpenbereich herausgehoben habe, damit sie die große weite Welt in kleinen Schritten erobern konnten. Oder sie machte sich noch kleiner und krabbelte dann durch die Beine oder unter den Bäuchen ihrer Geschwister hindurch und drängelte sich dann mit großen Augen bis ganz nach vorne an Gitter. Sie schnatterte ohne Unterlass ganz leise vor sich hin, wenn sie mich nicht sehen konnte und wenn sie dann endlich auf dem Arm liegen oder dem Schoß sitzen durfte ist sie im Null-Komma-Nix selig eingeschlafen. Bei der Hausarbeit konnte ich das kleine Püppchen mit mir "rumschleppen", ohne dass sie sich an irgendetwas gestört hat. Staubsauger? Egal... Schleudernde Waschmaschine? Egal... Rasenmäher? Auch egal... So lange sie in dem Tuch vor meinem Bauch baumeln konnte wie in einer Hängematte, war ihr alles andere schnuppe. Und wenn sie eingeschlafen war, konnte sie auch nichts mehr erschüttern. Hin und wieder hat sie ihre kleinen Knopfaugen mal einen Spalt aufgemacht als wolle sie kontrollieren, ob sie noch in Ihrer "Hängematte" bei mir liegt und hat dann aber auch sofort weiter geschlafen .

 

1. April 2012, 00:36 Uhr 3. Mai 2012 1. Juni 2012 15. Juni 2012

Die Geschichte von Libbys Mama Linda:
Linda wurde von einer Tierschützerin und Helferin von proTier e.V. im Süden Sardiniens übernommen. Sie lebte unter sehr schlechten Bedingungen bei einer sardischen Familie. Die Kollegin konnte die Familie überzeugen, dass sie uns Linda überlassen.
Sie ist sehr freundlich, verschmust, anhänglich und verträgt sich auch gut mit anderen Hunden. Durch ihre Vorgeschichte zeigt sie sich in manchen Situationen noch etwas vorsichtig, aber ihre Neugier siegt in den meisten Fällen

In ihrer Pflegestelle in Deutschland hat sich Linda vom ersten Moment an als Goldstück gezeigt. Mit einem Bauch, der jeden Augenblick zu platzen schien, kam diese verschmuste Maus hier an und brachte nach 14 Tagen 6 Welpen zur Welt: Littlefoot, Laines, Lillifee, Libby, Loona und Lisha. Littlefoot starb leider bereits im Mutterleib und konnte sein Leben nicht mehr in behüteter Geborgenheit beginnen. Aus den 5 übrigen Welpen sind im Laufe der letzten Wochen fröhliche Hundekinder geworden, die viel Potential haben und die mit der richtigen Erziehung, viel Liebe und Geduld zu wunderbaren Wegbegleitern werden können.

Fotos von Mami Linda:

Libby wurde über die Tierschutzorganisation pro Tier e.V., Eichenallee 29, 41469 Neuss, www.protier-ev.de mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.

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