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"Trinchen
- sie ist selber noch ein Katzenkind und doch schon Mami..."
14.
September 2011 Auch wenn meine ehemaligen Schützlinge nicht direkt aus
der Pflegestelle in ein neues Zuhause vermittelt werden können, sondern erst
eine erneute Zwischenstation im Bonner Tierheim machen müssen (so wie Mami
Trinchen, die mit ihren Zöglingen in den Katzenkindergarten des Tierheims
zurückwechselte, als die Kinder begannen festes Futter zu knabbern), rührt es
mich jedes Mal sehr wenn ich höre, dass eines "meiner" Fellgesichter aus dem
Tierheim ausziehen durfte um in ein neues, spannendes und liebevolles Leben zu
starten.
Nun brauchen ihre Kinder Theo,
Troll, Tina, Tamy und Toni noch ein ebenso reizendes Zuhause. Dafür drücke ich
den kleinen Rackern ganz fest die Daumen und auch die übrigen
Pflegestellenbewohner drücken fleißig die Samtpfötchen und Felltatzen...
Trinchens Geschichte:
Trinchen war eigentlich
selber noch viel zu jung, um schon Mami zu werden, aber mal wieder hat es
jemand mit der Verhütung nicht so genau genommen und sich die Kastration von Trinchen gespart. Mit
dem Ergebnis, dass Trinchen hochträchtig im Tierheim von einem "Finder"
abgegeben wurde. 2 Tage später schenkte sie ihren 5 Minisamtpfötchen das Leben.
Mit der Mutterrolle war sie zunächst noch überfordert, obwohl sie sich große Mühe gegeben hat.
Aber sobald jemand ihre Box betreten hat, ist sie sofort aufgesprungen und zum
Menschen gelaufen um sich beschmusen zu lassen. Vollkommen egal, ob die Minis gerade trinken wollten oder
nicht. Mami Trinchen ließ sich im Tierheim extrem schnell von ihrer Fürsorge
ablenken. Dazu kam, dass man bereits nach den ersten Tagen feststellte, dass die
kleinen Fellknäuel täglich an Gewicht verloren statt zu zunehmen. Weil die
regelmäßige Versorgung von Flaschenkindern die Kapazitäten im Tierheim ganz
besonders zu den Zeiten der üblichen "Katzenwelpenschwemme" übersteigt, durfte Mami Trinchen mit ihren 3 Mädchen Tina, Toni und Tamy und
ihren 2 Jungs Troll und Theo zu mir in die Pflegestelle ziehen. Soweit
sich Mami Trinchen in der Lage fühlte, versorgte sie ihre Babys hier sehr
fürsorglich und gab sich sehr viel Mühe, alles richtig zu machen. Durch die
Ruhe, die sie hier mit ihren Babys gefunden hat, wurde sie selber zusehend
ruhiger und ließ sich auch nicht ständig ablenken. Zunächst wurden die Babys
nur 1-2 mal am Tag zusätzlich mit der Flasche abgefüttert, aber nachdem sie
trotzdem nicht zunahmen (aber zumindest auch nicht weiter abnahmen) erhöhte ich
die Flaschenfütterung auf 5 - 7 mal pro Tag und 3 x pro Nacht. Und daraufhin
ging es endlich mit dem Gewicht bergauf. Zwar nur sehr langsam, aber immerhin
stetig. Im Vergleich zu den vorherigen Flaschenaufzuchten von den Kindern
von Katzenmami Pita
und Katzenmami Fiona lagen die Kleinen mit ihrem Gewicht viel zu weit hinten,
aber ich hoffte darauf, dass sie das alles wieder aufholen würden, sobald sie
beginnen würden, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Und so war es dann auch als
die Kinder ca. 7 Wochen alt waren. Leider war dies gleichzeitig auch der
Zeitpunkt, an dem Mami Trinchen mit ihrem Nachwuchs zurück ins Bonner Tierheim
wechselte und die 6 dort gemeinsam den Katzenkindergarten aufmischen durften...
Trinchen,
die Mami der 5 süßen "T-Kinder",
wurde über
das Bonner Albert-Schweitzer-Tierheim, Lambareneweg 2, 53119 Bonn
mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.
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