Diese Pflegestelle arbeitet ehrenamtlich für Tierschutzvereine
Die
Vermittlung der Tiere, die auf diesen Seiten vorgestellt werden, erfolgt
ausschließlich gegen Schutzgebühr und Schutzvertrag durch den bei jedem Tier
vermerkten Tierschutzverein!
Du warst bei mir bis zum Ende.
Und sie war weise. Es war Zeit für mich zu gehen.
Aber die, die nach mir kommen, brauchen die Liebe und Zuneigung so,
Und ich werde auf sie aufpassen – für Dich!
Dein treuer Wegbegleiter |
25.
Dezember 2013:
Chencho
Um viertel vor 8 klingelte heute morgen mein Telefon und Chenchos Frauchen
Silvia weinte am Telefon, ob ich mich von Chencho verabschieden möchte. "Mein"
guter alter Eisbär, den ich seit dem 22.6.2010 mehrfach in der Woche von morgens
bis zum späten Nachmittag betreuen durfte, wenn Frauchen und Herrchen arbeiten
waren. Chencho kam ebenfalls aus dem Tierschutz und fand im stolzen Alter von 8
Jahren bei Silvia und Carlos sein Zuhause. Hin und wieder hat der freundliche
Eisbär sein Frauchen auch mit ins Büro begleitet und hat sich dort sehr brav
benommen, bis es am späten Nachmittag wieder mit Frauchen nach Hause ging.
Solange er gut zu Pfote gewesen ist, hat er Herrchen und Frauchen sogar neben
dem Pferd begleitet.
In den dreieinhalb Jahren, in denen ich Chencho begleitet
habe, hat er viele Hunde aus dem Tierschutz bei mir kennen gelernt, zu denen er
durchweg freundlich war. Ganz egal ob Männlein oder Weiblein, ob klein oder
groß, ob jung oder alt, er hat mit keinem von ihnen einen Streit angezettelt.
Überhaupt hatte er gar nichts boshaftes an sich, obwohl er sicherlich nicht die
besten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, bis sich der Tierschutzverein "Samojede-in-Not"
seiner angenommen hat und ihm in Deutschland den Weg in ein schöneres Leben
geebnet hatte. Als er in Deutschland ankam, sah er wie ein schmuddeliges, gerupftes Hühnchen aus und bot wirklich ein Bild des Jammers.
In den letzten Wochen baute Chencho kontinuierlich ab, wurde aber gleichzeitig
noch verschmuster als sonst. Mit den Hunden spielte er hier nach wie vor sehr
gerne, wenn auch die Spieleinheiten immer kürzer wurden. Aber er blieb immer
freundlich und gut gelaunt, selbst wenn er Schmerzen hatte. Gute und weniger
gute Tage wechselten sich immer wieder ab. An manchen Tagen brauchte er einen
zweiten Anlauf um in den Tag zu starten, also machte er es sich erst einmal noch
für ein Stündchen oder zwei im warmen Wasserbett bequem und träumte eine Runde
vom Entenjagen.
Ich habe heute Abend eine große Himmelslaterne für Chenchos
Seele starten lassen. Wohl wissend, dass das in Deutschland nicht erlaubt ist.
Ich habe dieser Laterne minutenlang hinterher geschaut, wie sie immer höher in
den dunklen Nachthimmel stieg und ich sie irgendwann von den Sternen am Himmel
nicht mehr unterscheiden konnte.
"Hab eine gute Reise, Du lieber Eisbär. Nun haben Deine Schmerzen ein Ende und
Du kannst wieder umherspringen wie in alten Zeiten. Frauchens Freundin Sandra,
die leider ebenfalls in diesem Jahr voran gegangen ist, hat Dich sicherlich am
anderen Ende der Regenbogenbrücke abgeholt, so dass Du auch jetzt nicht alleine
bist. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen, dass Du nun nie mehr in die
Spielgruppe kommen wirst. Ich habe Dich in den letzten dreieinhalb Jahren sehr
lieb gewonnen und werde es vermissen, nicht mehr in Dein plüschiges Gesicht
sehen zu können."
Februar
2013:
TARO
Es ist so
entsetzlich ungerecht, wenn die Fellgesichter ausbaden müssen, was der Mensch
durch fehlende Vorsorge provoziert und damit schändlich in Kauf
genommen hat, weil er sich nicht um die Gesundheit seines Tierchens gekümmert
hat. Ich bin sehr traurig, denn am Freitag erreichte mich die schreckliche
Nachricht, dass nun auch noch Taro seinen Geschwistern Tröpfchen, Tigra und Tika
in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gefolgt ist. Hatte der hübsche Kerl
doch gerade erst vor ein paar Tagen sein Zuhause gefunden, wo man ihn liebevoll
umsorgt und geliebt hat. Auch wenn man jederzeit mit dem Ausbruch der Krankheit
hat rechnen müssen, so ist der Schock und die Trauer trotzdem tief. Alle hätten
ihm von Herzen ein erfülltes und langes Leben gewünscht und ihn viel lieber erst
irgendwann in vielen, vielen, vielen Jahren in die irdische Welt entlassen, wenn
er sein natürliches Alter für diesen schweren Gang erreicht hätte.
Ich habe
für Taro eine Kerze angezündet und bete nun für Mama Tessa und die beiden
Geschwister Tonia und Schnorchelkaterchen Tempolino, dass sie ein stabileres
Immunsystem haben und ihnen noch ganz viel Zeit bleibt, ihr Leben mit ihren
Menschen zu genießen, die sie trotz dem schlummernden Virus adoptiert haben und
ihnen ein liebevolles Zuhause schenken!
Natürlich hat Taro auch auf der Seite des Tierheims
einen Eintrag bekommen
Taro wird nie vergessen sein
27.
November 2012:
TIKA
Ganz
genau 2 Monate nachdem Tröpfchen und Tigra für immer eingeschlafen sind, ist nun
auch das dritte T-Samtpfötchen eingeschlafen. Tika hat es nicht geschafft. Nach
tagelangen medizinischen Behandlungen und Zwangsernährung wollte die kleine Maus
keine weiteren Behandlungen mehr, die ihr Schicksal nur noch hinausgezögert
hätten. So geduldig sie alles tagelang über sich hat ergehen lassen, bei der
letzten Behandlung hat sie angefangen, sich dagegen zu wehren.
Alle noch
anstehenden Untersuchungen und Behandlungen wurden gestern Morgen abgebrochen
und abgesagt.
Tika sollte die Möglichkeit bekommen, sich von ihrer Mama, ihren Geschwistern und
all meinen anderen Schützlingen verabschieden zu können und sich auf ihren letzten
Gang vorbereiten können.
Ich kann gar nicht genau sagen, welche Gefühle in
solchen Momenten in mir toben. Trauer, Hilflosigkeit, Enttäuschung, Ohnmacht, Angst vor
dem Moment des Abschieds und Wut...
...und irgendwie auch eine ganz
stille und leise Erleichterung wenn der Augenblick gekommen ist, an dem die
kleine Seele ihren kranken Körper verlassen kann. Auch das gehört dazu, wenn das
Tier näher und immer näher an
den Rand der Regenbogenbrücke kommt und dann liegt es in der Verantwortung des
Menschen zu erkennen, ob das Tier Hilfe bei seinem Wechsel braucht oder ob es
diesen Gang durch eigene Kraft bis zum Ende zu gehen vermag. Aber ganz egal wie
die Entscheidung ausfällt, niemals sollte das Tier diesen letzten Gang alleine
gehen müssen. Nicht jedes Tier möchte dabei körperlich berührt werden, das
sollte vom Menschen respektiert werden. Aber ganz
egal wie schwer dem Menschen der Anblick eines sterbenden Tieres fällt, für das
Tier ist es noch viel schwerer, wenn es sich in diesen Stunden alleine gelassen
fühlt. Erweisen Sie ihrem Tier diesen letzten Respekt. Schieben Sie ihr Tier
niemals
in einen sterilen Behandlungsraum einer Tierarztpraxis ab und schleichen sich dann unter
Tränen einfach fort, nur weil das bequemer für Ihr eigenes Seelenleben ist. Den
berühmten Satz "ich kann das einfach nicht" dürfte es bei Besitzern eines Tieres
gar nicht geben wenn es so weit ist, dass der Abschied unausweichlich geworden
ist. Bleiben Sie bei ihrem geliebten Tier...
... bis zum allerletzen
Atemzug!
Natürlich hat Tika auch auf der Seite des Tierheims
einen Eintrag bekommen
Tika wird nie vergessen sein
29.
Oktober
2012:
Omi
Klara
Mein kleines "Schnütchen", die mir
im Februar 2010 sehr über den Verlust meines Hundes Teddy hinweg geholfen hat,
als sie hier vor ihrer Adoption lebte und im Alter von 12 Jahren noch einmal das
ganz große Glück in einer Familie erfahren durfte, der es völlig egal war wie
alt die kleine Omi war und die es auch nicht störte, als Klara irgendwann gar
nichts mehr hörte konnte, ist den Gang über die Regenbogenbrücke gegangen. Damit
ist sie nun ihrem lieben Mitbewohner Rauhaardackel Eddi gefolgt, der ebenfalls
vor einigen Monaten diesen Gang leider viel zu früh gehen musste. Ein familiärer
Trauerfall lässt das Jahr 2012 leider zusätzlich für die Familie zu einem sehr
sehr sehr traurigen Jahr werden und verlangte der ganzen Familie bereits viel
Trauerbewältigung ab und ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass es im neuen Jahr
nur noch glückliche Momente für die Familie geben wird, um die Familie
dieses traurige Jahr ein kleines bisschen vergessen zu lassen.
28.
September 2012:
TIGRA
Gerade
mal 24 Stunden nachdem Tröpfchen still und leise eingeschlafen ist, ist Tigra
ihrer kleinen Schwester gefolgt. Innerhalb von wenigen Stunden bekam Tigra einen
ganz dicken Wasserbauch, der übrige Körper fiel in sich zusammen und ihr Fell
war plötzlich in einem furchtbaren Zustand. Es wirkte ganz struppig und entlang
der Wirbelsäule sah es aus, als hätte man ihr eine typische "Punkerfrisur"
verpasst. Tigra bot einen unglaublich traurigen Anblick. Ich habe diese
Entwicklung hilflos innerhalb weniger Stunden mit ansehen müssen und konnte nichts weiter für Tigra tun
als bei ihr zu sitzen, sie warm zu halten und sie zu streicheln bis der Morgen
kam.
Der Tierarzt konnte nichts anderes tun, als die kleine Maus von ihren
plötzlichen
großen Qualen zu erlösen. Und mir blieb erneut nichts anderes übrig als auch
Tigra wieder mit zu mir nach Hause zu nehmen und sie neben Tröpfchen zu
beerdigen. Ich habe Mama Tessa und den verbliebenen 4 Geschwistern die
Möglichkeit geschenkt, sich von der zerbrechlichen kleinen Samtpfote zu
verabschieden und es war ein schrecklicher, aber zugleich auch sehr rührender
Anblick, wie alle Kätzchen und Mama Tessa zu Tigra kamen, sie beschnüffelten und
dann still weggingen.
Mein großer "Katzenversteher" Manuel blieb die ganze
Zeit in der Nähe als ich das Grab für Tigra ausgehoben habe, legte sich
irgendwann neben die Transportbox, in der Tigra lag und winselte leise vor sich
hin. Und er ging auch erst weg, als ich Tigra in ihr Grab gelegt habe und
begonnen habe, sie mit Erde zu bedecken. Dieses Bild, wie er mit hängendem Kopf
davon gegangen ist, werde ich wahrscheinlich niemals vergessen.
Bei allem
Schmerz über den erneuten Verlust eines mir anvertrauten Schützlings ist es mir
wenigstens ein kleiner Trost, dass Tigra und Tröpfchen in den letzten Wochen
zumindest in einer Art Zuhause
leben durften und nicht in einer kalt wirkenden und sterilen Quarantänebox
einschlafen mussten. Zumindest DAS konnte ihnen erspart bleiben und die 4
Geschwister und Mama Tessa werden weiterhin in der Pflegestelle bleiben, bis die
Katzenkinder alt genug sind um von ihrer Mama entwöhnt und getrennt zu werden.
Mit dem großen Wunsch, nicht noch ein weiteres Geschwisterchen Tod verlieren zu müssen,
habe ich mich heute Abend von der kleinen Tigra verabschiedet und habe auch ihre
viel zu junge Seele in den nachtschwarzen Himmel aufsteigen lassen...
Natürlich hat Tigra auch auf der Seite des Tierheims
einen Eintrag bekommen
Tigra wird nie vergessen sein
27.
September 2012:
Tröpfchen
Schon als das kleine magere Tröpfchen mit ihren 5 Geschwistern und Mama Tessa am
1. August ins Tierheim gebracht wurde, hatten alle 7 schon den gefürchteten
Katzenschnupfen. Die Katzenbabys waren ca. 2 Wochen alt und hatten gerade erst
einen Tag die Augen geöffnet, als sie bereits unter furchtbar entzündeten Augen
und Schnupfen litten. Tröpfchen ist immer das zarteste Samtpfötchen gewesen und
hat an Gewicht nur die Hälfte der anderen auf die Waage gebracht, aber sie hat
für jeden weiteren Tag mit der Unterstützung der Tierärzte, dem Pflegepersonal
des Tierheims und in den letzten Wochen auch mit meiner Hilfe gekämpft. Tapfer ist sie auf ihren kurzen, dünnen
Beinchen den Geschwistern und Mama Tessa hinterher gestiefelt, immer wollte
die verschmuste Maus dabei sein und am allerliebsten saß sie auf meinem Rücken,
wenn ich mit den Samtpfoten im Katzenzimmer gelegen habe und mit ihnen gespielt
habe. Sie hat den Körperkontakt und die Körperwärme immer sehr geliebt und
genossen und freiwillig hat sie ihren Posten dort niemals verlassen. Ich musste
mich immer auf die Seite rollen, damit die kleine Maus weich auf das Bett
gekugelt ist weil ich sie alleine zwischen meinen Schulterblättern nicht weg
heben konnte
... Wenn ich dann
nicht schnell genug aufgestanden bin, kraxelte Tröpfchen gleich darauf schon
wieder auf meinen Rücken als wollte sie sagen: "Hey Du, dass du mich abwirfst
habe ich mir so aber nicht vorgestellt"
Heute morgen hat Tröpfchen
ihren Kampf gegen den Katzenschnupfen verloren, heute Abend habe ich sie bei
mir im Garten begraben und ihre kleine Seele in den Himmel fliegen lassen.
Tröpfchen sollte auf gar keinen Fall im Tierheim in die Kühltruhe kommen, bis sie
im Tierheim abgeholt und entsorgt würde, darin
waren die Tierheimmitarbeiterinnen des Bonner Tierheims und ich uns einig. Und
darum habe ich Tröpfchen wieder mit nach Hause nehmen dürfen und ihr einen schönen
Platz bei meinem geliebten alten Bären Teddy und dem totgeborenen Welpen
Littlefoot ausgesucht.
Wann werden die
Besitzer von Katzen endlich freiwillig und auch gerne die Verantwortung für ihre
Samtpfoten übernehmen und durch regelmäßige Impfungen dafür sorgen, dass ihre
Katze sich mit diesem schrecklichen und qualvollen Katzenschnupfen nicht
infizieren kann? Es ist so bitter, denn hätte die selber noch sehr junge Mama
Tessa sich nicht mit dieser Krankheit infizieren können, hätte sie ihre Babys
nicht anstecken können und das kleine Tröpfchen könnte mit seinen Geschwistern
unbeschwert spielen.
Natürlich hat Tröpfchen auch auf der Seite des Tierheims
einen Eintrag bekommen
Tröpfchen wird nie vergessen sein
8.
April
2012:
LITTLEFOOT
Armer kleiner Littlefoot! Sein Weg
war schon beendet, bevor er überhaupt
angefangen hat. Er starb kurz vor der Geburt, noch bevor er das Leben kennen
lernen konnte. Auf die Welt kam Littlefoot am 31. März 2012 um 23:15 Uhr.
Er
war der Erstgeborene von Mami Linda und sein Tod hinterlässt bei Mami Linda
eine sehr große Unsicherheit. Auch jetzt noch, eine Woche nach der Geburt ihrer Welpen,
will sich Mami Linda noch immer nicht damit abfinden, dass ich ihr den toten
Welpen wegnehmen musste. Selbst nach der Geburt der anderen Welpen hat Linda Littlefoot immer wieder
liebevoll abgeleckt und hin und her gerollt, als wolle sie gar
nicht wahrhaben, dass der kleine Zwerg nicht lebt.
Einen Namen hat der
kleine Welpe natürlich trotzdem verdient und auch bekommen. Weil er so klein und zierlich gewesen ist, habe ich ihn auf den Namen "Littlefoot"
getauft bevor ich ihn
im Garten neben meinem "alten Bären" Teddy beerdigt habe. Teddy wird ihn
bestimmt an die Pfote nehmen und ihm
nun vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten aus zeigen, dass seine Mami
ihn nicht vergessen hat und dass seine Geschwister um ihr Leben kämpfen, wie sie sich entwickeln und
wie sie aufwachsen
werden. Und vielleicht ist Littlefoot in Zukunft der Schutzengel von Mami Linda,
Laines, Lillifee, Libby, Loona und Lisha.
30. Mai
2011:
PITA
Mit
dem allergrößten Entsetzen erreichte mich heute die schreckliche Nachricht, dass
die zauberhafte, sanfte und anhängliche Mami Pita einen sinnlosen und grausam
brutalen Tod erleiden musste.
Als Mami Pita im November 2010 in ihr neues
Zuhause vermittelt wurde, wickelte sie dort alle Familienmitglieder mit einer
Leichtigkeit und Schnelligkeit um ihre Pfote, so dass sie wenige Tage später
nicht mehr dort wegzudenken war. Sie entwickelte sich bei ihren neuen Menschen
ganz wundervoll und ihr Frauchen betonte immer wieder, wie schlau und geschickt
diese kleine Mieze sei. Im Januar 2011 zog Mami
Pita mit ihren Menschen um und
bekam zu ihrem unglaublich schönen Leben noch einen eigenen Garten hinzu, der
ihr Lebensglück abrundete. Umso schlimmer ist es, dass sie einen schrecklichen
Tod erlitten hat, denn abgesehen von der Grausamkeit und Herzlosigkeit des
Menschen, der ihr das angetan hat, ist sie völlig umsonst hingerichtet worden.
Innerhalb Pitas neuem Heimatort lebt eine alternativ lebende Familie, die sich
sehr für die Natur und die Tiere einsetzt und die auch auf ihrem Grundstück
etliche Tiere beherbergt. Einem anderen Dorfanwohner ist diese Familie so ein
Dorn im Auge, dass er - im Glauben, Mami Pita gehöre ebenfalls zu dieser Familie -
Pita einfing, sie köpfte und den leblosen Körper zusammen mit ihrem Kopf dieser Familie vor
die Türe legte.
Was für ein Mensch muss das sein, der sich so an einem
wehrlosen und unschuldigem Geschöpf vergreift und vergeht? Ich weiss, dass Pitas
Familie sehr an Pita gehangen hat und sie abgöttisch geliebt hat und ich fühle
mich ganz krank vor Entsetzen und schäme mich dafür, dass solch ein Widerling
zur Gattung der Menschen gehört.
"Süße Mami Pita, Du warst von der ersten Minute an so sanft und anhänglich, hast Dich vorbildlich um Deine Kinder bemüht und Dir nie etwas zu Schulden kommen lassen. Du hattest ein so feines Leben in Deiner neuen Familie, was Du Dir auch absolut verdient hattest. Ich werde die Zeit mit Dir und Deinen Babys ganz sicher niemals vergessen und hoffe ganz inständig, dass Du vor diesem abscheulichen Tod nicht auch noch zusätzlich gequält worden bist. Und noch etwas hoffe ich sehr: dieser Mensch wird eines Tages seine gerechte Strafe für sein Tun bekommen."
17.
Februar 2011:
MINKA
Es ist
so traurig! Nur einen Tag nachdem Penny eingeschlafen ist, ist die süße Omi
Minka ihr über die
Regenbrücke gefolgt. Im stolzen Alter von 23 Jahren haben ihre Nieren endgültig
ihren Dienst versagt.
Aber es ist so tröstlich, dass sie noch eineinhalb sehr
schöne Jahre erleben durfte, nachdem ihre ehemaligen Besitzer sie mit 21
Jahren vor die Türe gesetzt haben und sie nicht zurück haben wollten, nachdem
Minka ganz dünn und schwach von einem tierlieben
Menschen gefunden wurde und von
ihm ins Tierheim gebracht wurde.
"Was war das
zunächst für eine Freude, kleine Omi, dass Du einen
Mikrochip unter der Haut hattest und Deine Besitzer Dich obendrein in der
Vergangenheit auch noch im
Internet bei einem Haustierzentralregister registriert hatten. Zum unfassbaren Entsetzen aller
Tierheimmitarbeiter, aller ehrenamtlichen Mitarbeiter und Katzenstreichler wurde am
Telefon jedoch mitgeteilt, man wolle Dich nicht mehr... Und das, obwohl Du schon
von klein auf bei diesen Menschen gelebt hattest.
Auch wenn Penny
gerade erst gestern den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen ist, so glaube ich ganz fest daran, dass sie Dich am
Ende des Regenbogens erwartet hat, so dass ihr nun gemeinsam neue Freunde finden
könnt. In Gedanken küsse ich euch beide zum Abschied noch einmal auf eure süßen
Nasen!"
16. Februar
2011:
PENNY
Penny hat es geschafft...
für sie scheint die Sonne nun wieder das ganze Jahr
tagsüber und
für sie leuchten auch die Sterne wieder in jeder Nacht .
Zum
ersten Mal wird sie frisches, grünes Gras unter ihren samtigen Pfoten spüren,
zum
ersten Mal wird sie im kühlen Schatten eines Apfelbäumchens liegen können,
zum ersten Mal wird sie das Wasser aus einem klaren Bach schlabbern dürfen.
Ohne
Fieber, ohne Schmerzen und ohne Qualen.
Mach's gut, süße Omi...
"Kleine
Penny-Maus,
auch wenn unsere gemeinsame Zeit, gemessen an deinem 15-jährigen
Leben, nur verschwindend kurz war, so bin ich trotzdem sehr glücklich, in Dir in den letzten 6
Wochen eine überaus charmante und sanfte Gesellschafterin gefunden zu haben. Du
hattest zu jeder Zeit viel zu erzählen und auch wenn die Eingewöhnung vielleicht
ein wenig holprig war, weil Du mit Veränderungen so Deine Probleme hattest, so
sind wir doch ein nettes Gespann geworden. Und ich bin froh, dass ich Dir in
dieser Zeit doch zumindest so etwas ähnliches wie ein Zuhause schenken durfte.
Es tut mir so leid, dass ich nicht
mehr für Dich tun konnte, aber ich hoffe, der Gang über die Regenbogenbrücke ist
Dir in meinen Armen leichter gefallen. Und ich bin mir sicher, dass Dich auf der
anderen Seite viele freundliche Tiere in Empfang genommen haben, die wie Du kein
neues Zuhause mehr gefunden haben, weil ihre Sanduhr vorzeitig abgelaufen ist."