Tierische Pflegestelle 

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                                   Diese Pflegestelle arbeitet ehrenamtlich für Tierschutzvereine                                                                                           
Die Vermittlung der Tiere, die auf diesen Seiten vorgestellt werden, erfolgt ausschließlich gegen Schutzgebühr und Schutzvertrag durch den bei jedem Tier vermerkten Tierschutzverein!

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"Minka - sanft, verschmust und erzählfreudig!"

Nachtrag 17. Februar 2011
Nach 23 Jahren ist die menschenbezogene kleine Omi heute leider eingeschlafen, weil ihre Nieren, die ja bereits eine ganze Weile nur noch eingeschränkt funktioniert hatten, ihre Arbeit niedergelegt haben. Minka, Du süße Maus, jetzt kannst Du wieder schmerzfrei und fröhlich sein. In Gedanken drücke ich Dir einen liebevollen Abschiedskuss auf Deine kalte Nase...

Nachtrag 25. September 2010
Vor einigen Tagen war eine Mitarbeiterin des Bonner Tierheims bei der süßen Omi, die vor etwa 2 Monaten in ihre neue Endpflegestelle zog und auf ihre alten Tage nun sogar noch in den Genuss von Privatunterricht gekommen ist. Minka ging es blendend und ist sehr glücklich über ihr neues Leben. Das Fell ist wieder schöner geworden, wie immer war sie sehr anhänglich und hatte auch noch etwas zugenommen. Alles in allem ein wundervoller Anblick, bedenkt man, wie alt die zierliche Minka schon ist. Nach wie vor ist sie der Mittelpunkt in der WG und steht auch sonst bei allen Freunden, Verwandten und der Familie haushoch im Kurs. Kein Kunststück, bei einer so bezaubernden Samtpfoten-Lady. Und Minka bedankt sich jeden Tag für das Glück und die Liebe und die Fürsorge, mit der sie jeden Morgen den Tag beginnen darf und legt abends glücklich ihren kleinen Kopf auf ihre weiche Decke und freut sich bereits auf den nächsten Tag, bevor sie einschläft.
Kleines "Ömchen", ich freue mich so sehr, dass es Dir immer noch richtig gut geht und schicke auch Deinem Pflegepaps viele Grüße und ein dickes fettes DANKE nach Bonn rüber!

Nachtrag 14. August 2010
Auch wenn Minka nicht im eigentlichen Sinn vermittelt wurde, so finde ich doch, dass sie zu den "vermittelten Glücksfellgesichtern" gehören soll! Denn obwohl Minka mit ihren über 20 Jahren und der Niereninsuffizienz keine eigene Familie mehr finden konnte, so hat sie mit ihrer Endpflegestelle das absolut große Los gezogen! Sie wird dort so geliebt wie sie ist und findet dort all das, was sie auch in einer eigenen Familie nicht intensiver hätte finden können. Dem Pflegepapa ist ihr Alter, die allgemeinen Alterserscheinungen und ihre Nierenkrankheit egal. Er verwöhnt sie trotzdem nach Strich und Faden und sie dankt es ihm mit großer Anhänglichkeit!
In den vergangenen Tagen erhielt ich von der kleinen Omi und ihrem Pflegepapa eine sehr nette Email:
"... Minka geht es wirklich richtig gut. Sie zeigt jeden Tag tolle neue Seiten an sich:) Sie zeigt sich aufgeweckt, interessiert, erzählt viel und genießt die Zeiten, in denen es ausschließlich um das Kraulen am Kinn und zwischen den Ohren geht.
Auch jeglicher Besuch, den Minka hier kennen gelernt hat, wird von Minka sofort miauend begrüßt und zu Streicheleinheiten "gezwungen". So langsam kommt der Besuch schon nur wegen Minka:) Auch die erste Frage bei Anrufen lautet: Was macht die kleine Prinzessin:)!
Und ich habe das Gefühl, dass die kleine Maus so langsam wieder das Klettern und Springen für sich entdeckt: Tische, Kommoden und Waschmaschinen werden doch dann gerne mal als beliebte Plätze der Fellpflege genutzt:) Und natürlich steht das ausgedehnte Ausruhen und Entspannen ebenso hoch im Kurs!..."
Jaaaa, so kenne ich Minka. Und ich freue mir immer wieder ein großes Loch in den Bauch, wenn ich daran denke, wie gut es diese Maus dort getroffen hat. Sie hat es aber auch sooo seeehr verdient und hoffentlich bleibt ihr noch ganz viel Zeit, dieses wunderbare Glück in vollen Zügen zu genießen! Ein herzliches Danke an den Pflegepapa, der sich ganz bewusst für diese sanfte, zierliche Omi als Pflegekatze entschieden hat! Ich finde, dass verdient Hochachtung.

Nachtrag 21. Juli 2010
Minka5Minka4Seit dem 15. Juli hat Minka eine wundervolle Endpflegestelle in Bonn bei einem jungen Lehrer gefunden, bei dem sie sich bis zu Ihrem unvermeidlichen Gang über die Regenbogenbrücke verwöhnen lassen kann, wo sie jeden Tag bekuschelt wird und wenn sie möchte, auch Freigang genießen darf. Und welche Katze kann von sich schon behaupten, dass sie den Luxus eines Privatlehrers hat, der sie in den verschiedensten Fächern unterrichten kann. Bei den Schulstunden "Lebenserfahrung" wird umgekehrt der Lehrer sicherlich noch so einiges von Minka lernen können und vielleicht kann ihm Minka sogar eine weitere Fremdsprache beibringen, die sie in der Pflegestelle gelernt hat -  "Hündisch". Bei den beiden herrscht also eine perfekte Symbiose, bei der jeder vom anderen noch lernen kann :-)
Heute vor einer Woche ist Minka zu ihrem neuen Pflegepapa gezogen und ich bin sehr glücklich, dass ich bereits einige Tage nach Minkas Umzug die Nachricht bekommen habe, dass sich Minka nach einer unruhigen ersten Nacht jetzt immer besser in ihrer Pflegestelle einlebt, aus der sie nie wieder ein Umzug heraus reißen wird, sie ihren neuen Pflegepapa wie ein Bergsteiger erklettert und ihn im Gegenzug mit all ihrer Zuneigung überhäuft. Sie verhält sich dort, wie es einer kleinen Omi gebührt: souverän, weise, zurückhaltend und dennoch immer bereit für eine Schmusestunde. Mit anderen Worten: Tadellos!

Hier noch ein paar der letzten Bilder aus meiner Pflegestelle

Minka3   Minka2   Minka1

Für alle, die Minkas Geschichte in ihrem persönlichen Tagebuch nicht gelesen haben:
Bitte beginnen Sie ab hier mit dem lesen von Minkas Tagebucheinträgen ganz am Ende von dieser Seite.

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19. Juni 2010
Wir waren ein wenig schreibfaul in den letzten 10 Tagen, aber hier war es auch recht stressig und irgendwie hat auch die nötige und ruhige Zeit für einen Eintrag gefehlt. Nun ist etwas Ruhe eingekehrt, so dass ich sehr traurig berichten kann, was sich in Bezug auf meine kleine Persönlichkeit ergeben hat.
Meine eigentlichen Dauerpflegeeltern werden mich nicht, wie ursprünglich geplant, in der ersten Juli-Woche von meiner Urlaubspflegestelle wieder abholen. Sie werden ihren Auslandsaufenthalt entgegen der Planung verlängern und während der Hochsaison auch vermutlich sicher nicht nach Deutschland zurück kehren. Das bedeutet, meine Rückkehr in diese eingeplante Dauerpflegestelle ist ungewiss. Für mich alte und bescheidene Samtpfote ergibt sich daraus ein Problem, denn mein Platz hier in der Pflegestelle wird gebraucht und war entsprechend nach meiner Abreise auch bereits eingeplant.
Nun suche ich zwangsweise eine neue und - ganz wichtig - versierte Dauerpflegestelle, wo ich meinen Lebensabend dann auch wirklich bis zum Ende genießen kann und darf. Bitte lesen Sie hierzu auch den Link Dauerpflegestelle für Minka gesucht, den das Tierheim Bonn ins Netz gestellt hat. Bis sich eine geeignete Dauerpflegestelle für mich findet, darf ich selbstverständlich noch in meiner Urlaubspflegestelle bleiben. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, nachdem Sie den Aufruf auf der Tierheimseite gelesen haben, dürfen Sie sich auch gerne mit einer Email an info@tierische-pflegestelle.de wenden. Bitte schreiben Sie auf jeden Fall eine Festnetznummer und ein kurzes Profil von Ihnen in die Email, damit sich mein Urlaubspflegefrauchen telefonisch mit Ihnen in Verbindung setzen kann, damit sie die "Tierheim-ler" bei der Suche nach einer guten Dauerpflegestelle für mich etwas entlasten kann.
Meinen ehemaligen Pflegeeltern möchte ich an dieser Stelle Danke für die schöne Zeit sagen, die ich bei Ihnen bis zu ihrer Abreise Ende April verbringen durfte.

9. Juni 2010
Tommy kommt nun doch vorerst nicht zu uns. Eine der Katzenstreichlerinnen (ihr wisst ja - keine Namen wegen der menschlichen Privatsphäre...) besucht Tommy und seine Schwester Minka (ja, sie heißt genauso wie ich) jeden Tag im Tierheim und erzählt ihnen schöne kleine Geschichten oder lässt leise Musik laufen, damit die beiden geschundenen Seelen Stückchen für Stückchen ihr Vertrauen zurück finden können.
Minka macht wohl auch schon tolle Fortschritte, legt sich bereits bei der Katzenstreichlerin auf den Schoß und hüpft ihr auf die Schulter und lässt sich sogar mit den Händen, an die sie ja im Zusammenhang mit ihrer alten Besitzerin so gaaar keine guten Erinnerungen hat, berühren. Ich glaube, sie darf bald auch in eine kleine Katzen-WG im "neuen Katzenhaus" einziehen.
Tommy macht auch schon die ersten ganz zaghaften Versuche, mit groooßen Augen vorsichtig mal unter seiner Decke hervor zu schauen. Bis er so weit ist wie Minka, wird das sicher noch ein ganzes Stück Arbeit werden. Mein Ersatz-Pflegefrauchen sagt immer: Gibt es einen höheren Lohn für seine Bemühungen, als das die Tiere sich - wenn auch nur ganz langsam - in der menschlichen Gegenwart entspannen können, wenn sie so unglaublich Schlechtes in ihrem Leben erfahren mussten?
Ich selber kann mich an meine Lebenserfahrungen in der zeit vor dem Tierheim und der Pflegestelle nicht mehr erinnern. Und wer weiss, wozu das gut ist! Ich weiss nur, dass mich meine Besitzer nach 20 Jahren der Zusammengehörigkeit nicht mehr zurück haben wollten, als man sie über die Haustierzentrale darüber informierte, dass sich jemand meines knöchrigen kleinen Körpers angenommen habe und mich ins Bonner Tierheim gebracht hätte.
Ist das nicht bitter?????

2. Juni 2010
             

 27. Mai 2010
Vielen Dank für eure netten Grüße! Mein Pflegefrauchen hat mir natürlich sofort erzählt, dass ihr geschrieben habt und dass es euch sehr gut geht. Und es hört sich so an, als würde es euch dort sehr gut gefallen. Aber ihr werdet mich nicht vergessen, nicht wahr? Ich habe euch doch soooo viel zu erzählen und ich freue mich ja auch unbändig auf meine Schmuse- und Kuscheleinheiten mit euch. Unser Pflegefrauchen macht das ja ganz schön mit mir und ist auch wirklich sehr lieb und besorgt um mich, aber sie muss sich halt eben auch noch um die beiden Hunde-Pflegis kümmern und ich möchte eigentlich viel lieber die ungeteilte Aufmerksamkeit genießen, wie bei euch.
Außerdem kommt am Wochenende ein im Vorfeld ungeplanter Notfall Kater aus dem Bonner Tierheim, der in seinem bisherigen Leben anscheinend nicht sehr viel Gutes kennen gelernt hat und in den letzten Jahren von seinem Frauchen misshandelt wurde. Tommy heißt er und er ist wohl ziemlich plüschig, wenn ich es mal nicht beleidigend ausdrücken soll. Und er hat ganz fürchterlich viel Angst vor Händen und versteckt sich immer. Aber wer will ihm das schon verdenken, nach einem solch schrecklichen Leben, dass er bisher führen musste? Die im Tierheim möchten ihm den stressigen Alltag ersparen, darum kommt er nun hierher.
Seine Schwester heißt auch Minka. Auch sie wurde in den letzten Jahren misshandelt und ist auch entsprechend ängstlich, aber sie taut im Gegensatz zu Tommy bei jedem Besuch einer bestimmten Katzenstreichlerin ein kleines bisschen mehr auf und klettert bei ihr auch schon auf den Schoß, wenn sie etwas vorgelesen bekommt. Und manchmal bekommt sie auch etwas vorgesungen und kann leise Musik hören, was ihr anscheinend recht gut gefällt. Tommy verkriecht sich leider weiterhin unter einer Kuscheldecke in den hintersten Ecken und zeigt keinerlei positive Veränderungen in seinem Verhalten. Er verschließt sich allem und jedem. So ein armer Knopf! Und darum kommt er also hierher, bis er ein neues verständnisvolles Zuhause findet, in dem er geliebt wird und wo man ihn streichelt statt zu schlagen. Da ich bis Anfang Juli noch das Katzenzimmer belege, zieht er so lange in das Gästezimmer von unserem Pflegefrauchen. Da soll er erst einmal zur Ruhe kommen und sich ein wenig bekrabbeln. Und wenn ich nach eurer Rückkehr wieder zu euch zurück ziehe, dann zieht Tommy in das Katzenzimmer. Hier hat er natürlich viel mehr Möglichkeiten sich zu verstecken, weil es hier mehr Höhlen, Ecken und Winkel gibt, in denen man sich als Samtpfote zurück ziehen kann. Und im Katzenzimmer ist auch das Fenster gesichert, so dass er am offenen Fenster die Sonne und frische Luft genießen kann. Und dann hoffen alle, dass er neues Vertrauen fasst, denn so wird er ganz bestimmt kein neues Zuhause finden. Wer will schon eine Katze, die sich nie blicken lässt vor lauter Angst und Panik? Und dazu kommt noch erschwerend, dass er auch schon 11 Jahre alt ist. Die meisten wollen ja immer nur junge, verspielte und fröhliche Katzenkinder und keinen armen, alten und verängstigten Katzen-Opi. Mich haben meine ehemaligen Besitzer ja auch eiskalt abgeschoben...
Die Situation von Tommy und seiner Schwester Minka macht mich sehr traurig und ich bin gleich noch mal so glücklich, dass ich bei euch eine so liebevolle Pflegestelle bis zu meinem Lebensende gefunden habe. Ich danke euch sehr für eure Liebe und Fürsorge!

20. Mai 2010
Da bin ich schon wieder. Die Zeit verfliegt hier im Null-Komma-Nichts. Aber so wird es euch Urlaubs-Arbeitern wohl auch ergehen, oder? Das Wetter ist hier einfach grauenvoll. Es ist viel zu kalt, um am offenen Fenster zu sitzen und zu dösen. Aber es soll besser werden, sagt unser Pflegefrauchen. Und dann kann ich auch endlich mal wieder sonnen.
Weil mir andauernd schlecht wird und ich spucken muss, soll ich am Freitag vielleicht ins Tierheim zum Tierarzt, um eine Blutuntersuchung machen zu lassen. Lust hab ich gar keine dazu, aber ich möchte natürlich auch nicht immer spucken müssen, dass ist auch nicht so toll. Und vielleicht finden wir ja auch die Ursache, damit ich etwas dagegen bekommen kann. Ansonsten geht's mir aber prima. Ich vermisse euch natürlich und freue mich schon, wenn ihr wieder zurück kommt. Endlich wieder mit euch schmusen und erzählen können. Ja, darauf freue ich mich schon sehr, obwohl ihr ja noch gar nicht sooo lange weg seid.
Die Hunde Boni und Punto haben den ganzen Vorgarten umdekoriert und ziemlich viel gebuddelt. Unser Pflegefrauchen wird da morgen erst mal wieder alles in Ordnung bringen müssen. Von hier oben sieht das wirklich sehr wild aus. Aber sie nimmt es mit Humor und lächelt über den Eifer, mit dem die beiden sich da unten austoben. In den nächsten Tagen wird es hier etwas hektisch und stressig. Unser Pflegefrauchen will die Garage ausmisten und aufräumen, sagt sie, weil es keine Heinzelmännchen gibt, die das über Nacht als Überraschung für sie übernehmen. Und dann stehen noch ein paar Dinge an, die sie lange vor sich her geschoben hat, die aber nun auch endlich mal in Angriff genommen werden müssen. Darum werde ich mich auch erst in einer Woche wieder bei euch melden. Ich hoffe, dass es euch gut geht und ihr mich nicht vergesst!

16. Mai 2010
Das mit den Fotos hat nun leider doch nicht so recht geklappt. Ich hatte einfach keine Lust, mich immer wieder in Position zu werfen, sondern wollte viel lieber schmusen und kuscheln, statt still zu halten. Darum gibt es von mir nur verschwommene Bilder oder solche, aus denen ich gerade noch aus dem Bild hüpfe... Aber macht ja nix, vielleicht habe ich morgen mehr Ruhe dafür. Das Wetter war heute seit langem endlich mal wieder schön und da hatte ich zu viele Hummeln im Hintern (so sagt ihr Zweibeiner doch, oder?), dass ich die Zeit einfach besser genutzt habe.
In der Zwischenzeit habe ich auch die anscheinend bereits Katzenerfahrene Boni aus Bulgarien persönlich kennen gelernt. Nachdem Mirto am Freitagabend in seine neue Familie ausgewandert ist, durfte ich am Samstag und heute einen ersten Kontakt zu Boni aufbauen. Und sie ist eine unglaublich liebe Hündin! Sie ist sehr vorsichtig mit mir umgegangen und es hat richtig Spaß gemacht, mit ihr eine stille Kommunikation zu führen. Der oder diejenige(n), die Boni adoptieren, werden eine ganz zauberhafte Hündin bekommen, die einfach nur gefallen möchte und alles richtig machen möchte. Schade nur, dass sie krank ist. Aber wer sich in sie verliebt, dem wird das auch nichts ausmachen, hoffe ich. Außerdem merkt man ihr durch das Medikament überhaupt gar nichts von ihrer Krankheit an.
Beim nächsten Mal gibt es wieder ein oder zwei oder drei oder... Bilder von mir. Ich habe mich zwar nicht verändert, aber vielleicht freut ihr euch trotzdem, mich mal wieder sehen zu können. Hoffentlich habt ihr jeder einen schönen Job gefunden und könnt die übrige Zeit in vollen Zügen genießen!
Bis bald!

12. Mai 2010
Hui, hier gab's gestern Abend einen Neueinzug. Wieder ein Hund, besser gesagt eine Hündin - Boni heißt sie. Sie kommt aus Bulgarien und hat eine lange Reise im Auto mit noch 7 anderen Hunden hinter sich bringen müssen, weil das mit dem Flieger alles sehr nervig in den letzten Wochen gewesen ist. Eigentlich hätte sie nämlich bereits vor 4 Wochen hier sein sollen, aber das Flugverbot wegen dem Vulkan hat sich dazwischen gedrängelt. Und danach war es immer ein Glücksspiel, ob die Maschine, die Deutschland anfliegt einen beheizbaren Transportraum für Tiere hat. Wenn die Maschine dann nicht voll besetzt gewesen ist, wurde kurzfristig eine kleinere Maschine eingesetzt und alle Aufregung war wieder umsonst. Nach 3 Wochen ewigem Hin und Her haben sich die "Bonner" dann entschlossen, eine holländische Tierschutzorganisation zu bitten, Boni und noch 3 weitere Hunde mit nach Deutschland zu nehmen. Die Organisation des Hundetransports und die Absprachen mit dem holländischen Tierschutzverein wurde von den Helfern in Bulgarien tatkräftig unterstützt. Die Fahrt hat zwar lange gedauert, hat aber ganz großartig geklappt. Weil Boni leider an Epilepsie erkrankt ist, war die Sorge natürlich groß, dass sie auf der für die Hunde anstrengenden und stressigen Fahrt einen Krampfanfall erleiden könnte. Aber es hat alles toll geklappt und es gab glücklicher Weise keine Zwischenfälle.
Boni scheint Katzen von der bulgarischen Pflegestelle schon zu kennen, aber unser Pflegefrauchen hat sich trotzdem entschlossen, auf die Bekanntmachung mit ihr und mir noch einige Tage zu warten. Bis Freitag werde ich mich mit dem Zausel Mirto als zeitweiligen Gesellschafter begnügen, denn dann wird der kleine Glückspilz nach Königswinter-Ittenbach eine seine eigene Familie umziehen, die ihn schon ganz sehnsüchtig erwarten. Außerdem warten dort noch Jonas (ein 11 Jahre alter Rüde aus Griechenland und leider leider leider unheilbar krank im Endstadium), Josephine (eine 12 Jahre alte Hündin, die sehr gemütlich ist auf ihre alten Tage, die aber den frischen Wind in Haus und Garten bestimmt trotzdem sehr genießen wird), ein Kater Mario (auch er ist schon im Gesetzten Alter, aber noch sehr fit) und ein "Seeferkel", wie mir Mirto freudestrahlend erzählte. Natürlich meint er ein Meerschweinchen, das hat er wohl ein wenig durcheinander gebracht...
Am Wochenende will unser Pflegefrauchen mal wieder ein "Rund-um-Fotoshooting" machen. Hoffentlich ist das Wetter dann wieder besser. Ihr solltet doch ein bisschen Sonne zu uns rüberpusten!!! Hier ist es lausig kalt und es regnet mal wieder. Und bevor ich mich nun für die Nacht vorbereite und mich gemütlich auf einem Lammfellkissen ausstrecke, schicke ich euch noch ein dickes Schnurren und meinem Pflegepapa schicke ich kleines "Stinkerchen" noch einen extra herzlichen Gruß zum Vatertag...

10. Mai 2010
Heute war ein wirklich aufregender Tag! Ich habe zum ersten Mal Punto und Mirto kennen gelernt. Na ja, Punto nur kurz, der war mir für den Anfang zu groß und zu schwarz, obwohl er sehr freundlich zu mir gewesen ist. Aber ich habe mich doch lieber erst einmal auf den "kleinen" Mirto konzentriert. Oh man, hat der einen plüschigen Pelz! Da kann man wirklich neidisch werden. Die Versuchung ist wirklich sehr groß, mit der Pfote immer wieder zu zugreifen. Natürlich auf freundliche Art, nicht mit Krallen. Der ist aber auch zu niedlich und war eigentlich auch recht manierlich im Umgang mit mir. Etwas ungestüm vielleicht, aber auf eine unglaublich sympathische Art und Weise. Zunächst hat mich das kleine Power-Paket mit dem kuscheligen Fell etwas erschreckt, aber ich habe bald gemerkt, dass er das alles ganz abenteuerlich findet und nichts böses im Schilde führt. Ihr Menschen trinkt Brüderschaft, Mirto und ich haben in seinem großen Klöchen gemeinsam auf unsere Freundschaft synchron gepieselt. Leider war das Pflegefrauchen zu langsam mit der Kamera und wir waren schon fertig, als sie endlich mit der Knipse in der Hand zurück gekommen ist. Na ja, bis Freitag sind ja noch ein paar Tage - Mirto wird nämlich am Freitag voraussichtlich umziehen - und vielleicht tun wir unserem Pflegefrauchen den Gefallen und lassen uns vorher noch mal zusammen im Klöchen ablichten. Wenn ich mich mit Punto noch mal unterhalte, erzähle ich euch das natürlich auch. Aber fürs erste bleibe ich lieber noch bei Mirto, bis der nicht müde werdende Flummi umzieht.
Ich hoffe ihr habt in der Zwischenzeit einen guten Job gefunden und könnt tagsüber die Sonne genießen. Schickt mal ein paar Strahlen zu uns rüber, hier ist es nämlich ziemlich frisch und die Sonne scheint leider gar nicht. Um mich braucht ihr euch keine Gedanken machen. Mir geht's prima hier und der Service ist wirklich erstklassig! Bis ihr zu mir zurück kommt, lasse ich mich hier gemütlich von vorne bis hinten bedienen...

06. Mai 2010
Zwar mit einer kleinen Verspätung, aber da bin ich mal wieder. Ihr sind nun schon im sonnigen Süden und genießt bestimmt die Sonne. Hier regnet es leider ohne Unterlass, so dass es viel zu kalt ist, am offenen Fenster zu sitzen. Auf der Straße ist in den letzten Tagen nichts los und sogar die Hunde haben heute keine Lust, nach draußen zu gehen. Die umgestellte Medikation bekommt mir besser und mein Appetit ist immer noch gut. Vielleicht können wir uns von dem Bornheimer Wasser ja ein paar Flaschen abfüllen, wenn ihr mich in ein paar Wochen abholen kommt. Dann braucht ihr auch nicht immer aufspringen und mir das Wasser in der Badewanne anstallen. Obwohl ich diese Art des Luxus und der besonderen Aufmerksam natürlich sehr zu schätzen weiss und das auch sehr mag, wenn ihr mich so ein wenig hofiert. Ich glaube, in meinem Alter darf ich das auch genießen, oder? Mein Pflegefrauchen hat sich mit Tasso in Verbindung gesetzt und versucht, meine Transpondernummer "frei" zu bekommen, damit wir mich auf euch registrieren können, sollte ich doch mal ausbüchsen... :-)
Tja, ansonsten gibt es leider nichts Spektakuläres zu berichten. Ein Kinderabsperrgitter hat das Pflegefrauchen leider noch nicht gefunden, so dass ich auch noch nicht von einer Kontaktaufnahme zu Mirto und Punto erzählen kann. Nach wie vor werde ich von den beiden immer nur nur die Türe wahrgenommen und auf meiner Seite der Türe hört sich das schon ziemlich merkwürdig an, wenn die beiden den Spalt zwischen Türe und Fußboden abschnüffeln. Ich schicke euch ganz schnurrige Grüße und hoffe, ihr vergesst mich vor lauter Sonne und Arbeit nicht!

02. Mai 2010
Heute hat mir mein Ersatz-Pflegefrauchen mit der Tierheilpraktikerin die Krallen geschnitten. Schnipp-Schnapp-ab. Und nun kann ich mich auch wieder anschleichen, ohne mich vorher zu verraten. Besonders toll fand ich das zwar nicht gerade, aber ich war zu überrumpelt, um großartig Gegenwehr zu üben. Und es ging ja auch alles rubbe-di-dubb über die Bühne. 
Endlich hat es aufgehört zu regnen, so dass ich jetzt wieder am offenen Fenster sitzen und den Vögeln zuhören kann. Der kleine wuschelige Mirto und der große Punto spielen auch schon wieder draußen im Garten. Junge Junge, die waren aber auch kaum zu bremsen, während es geregnet hat und sie in der Zeit drinnen bleiben sollten. Die Türe zu meinem Zimmer war zwar zu, aber ich konnte die beiden natürlich vor der Türe toben hören. Das klingt jedes mal wie ein Erdbeben, wenn die über die alten Holzböden jagen...
Wenn ich mich hier eingelebt habe, dann wollen wir mal schauen, ob wir auch zu dritt miteinander klar kommen können. Mein Pflegefrauchen will ein Baby-Spann-Gitter für meine Zimmertüre organisieren, damit ich immer durchhuschen kann und den Hunden von der sicheren Seite aus eine lange Nase machen kann, weil die natürlich nicht durch die Zwischenräume der Stäbe kommen können. Punto kennt Samtpfoten schon, bei dem kleinen Mirto weiss man das noch nicht. Aber es wäre natürlich schön, wenn wir uns alle verstehen würden, denn dann hätte ich auch noch mehr Bewegungsfreiraum, bis meine Pflegeeltern zu mir zurück kommen. Nun, wir werden es bei Gelegenheit ja sehen und natürlich werde ich euch dann auch davon erzählen.

30.April 2010
Meine lieben Pflegeeltern (Namen darf ich hier nicht sagen, das habe ich schon gelernt - der Privatsphäre wegen), ich möchte euch erzählen, dass es bisher ganz nett hier ist. Das Bornheimer Wasser schmeckt irgendwie besser als das Bonner. Na ja, mein Ersatz-Pflegefrauchen hat aber auch leider keine Badewanne, aus deren Wasserhahn ich ansonsten trinken könnte. Und beim Waschbecken und der Dusche stellt sie sich irgendwie quer. Als wäre sie auf diesem Ohr taub... Na ja, aus dem Schüsselchen schmeckt's aber auch ganz prima.  Ich habe am ersten Tag (plus die dazugehörige Nacht natürlich) ein ganzen Schälchen leer gemacht. Wir haben die silbernen Schälchen gegen Porzellanschälchen ausgetauscht, dann muss ich mich beim trinken nicht immer selber ansehen. Außerdem steht im Badezimmer noch ein Napf, der ist so groß, dass ich fast darin schwimmen könnte, wenn ich das wollte. Der ist aber von den beiden Felltatzen Punto und Mirto, die ebenfalls beide hier wohnen dürfen, bis sie eine eigene Familie auf Ewig finden. Aber aus dem großen Napf schmeckt das Wasser auch ganz gut. Das Futter, das die Katzenfrau vom Bonner Tierheim für mich hergebracht hat, schmeckt bis jetzt auch ganz gut. Vor allem die Tütchen mit der leckeren Soße.
Ich habe hier zwar keinen Balkon, aber es gibt ein schönes "Straßenfenster" (die beiden ersten Pflegekatzen, Winnie und Klara, von meinem Pflegefrauchen haben dieses Fenster so getauft), wo bis mittags die Sonne drauf scheint und das mit einem stabilen Fliegengitter gesichert ist, so dass ich die ganze Zeit am offenen Fenster beobachten kann, was da unten auf der Strasse so vor sich geht. Auf den Rhein kann ich von hier aus auch schauen.
Die beiden Felltatzen habe ich noch nicht richtig kennen gelernt. Ich höre sie zwar, wenn sie vor meiner Türe spielen oder wenn sie im Garten spielen, dann kann ich sie am Fenster sehen. Die beiden haben ganz schön Hummeln im Popo. Immer in Aktion und gut gelaunt. Na ja, ich werde ja nun 2 Monate hier Urlaub machen und vielleicht lerne ich die beiden in dieser Zeit ja auch noch persönlich kennen. 
Ich melde mich in ein paar Tagen wieder an dieser Stelle und erzähle euch dann, was ich hier ansonsten noch erlebe. Ihr könnt also ganz beruhigt weiterhin packen und Vorbereitungen für die Abreise treffen, damit es in ein paar Tagen losgehen kann.

Ich hab euch lieb, eure Minka
(Über die rechte Maustaste und "Grafik anzeigen" könnt ihr alle Bilder in der Originalgröße anschauen. Über die Browsertaste "zurück" kommt ihr dann wieder auf diese Seite)

28. April 2010
Minkas bisherige Geschichte
: Zunächst kam die nierenkranke Minka als Fundtier in das Bonner Albert-Schweitzer-Tierheim, Lambareneweg 2, 53119 Bonn. Weil sie einen Mikrochip trug, konnte man ihre Besitzer über das Haustierzentralregister ausfindig machen und freute sich schon darauf, glückliche Gesichter zu sehen, als man die Besitzer kontaktierte. Aus dem Wunsch nach fröhlichen Gesichtern wurden leider ganz schnell traurige Gesichter - allerdings bei den Tierheimmitarbeitern! Die Besitzer wollten Minka nämlich gar nicht zurück...
Aufgrund ihres hohen Alters und ihrer chronischen Erkrankung wollte man der Samtpfote den Stress des Tierheimalltags nicht antun. Daraufhin hat das Tierheim eine Dauerpflegestelle für diese Mieze gesucht. Und tatsächlich hat sich dann im November des vergangenen Jahres ein nettes Paar gefunden, das Minka nun seit einigen Monaten das Paradies auf Erden für den Rest ihres Lebens schenkt. Zu Nikolaus fand sich dann erfreulicherweise noch ein tierlieber Pate für Minka, der das Tierheim bei den anfallenden Kosten für Medikamente und Spezialfutter regelmäßig unterstützt. Ganz besonders für die chronisch kranken Tiere und für die "Langzeitinsassen", die bisher seit Jahren im Tierheim umsonst auf ein neues Zuhause warten, ist das Tierheim - wie jeder andere Tierschutzverein auch - auf Paten und/oder Spenden angewiesen. Wenn Sie mehr zu diesem Thema lesen möchten, dann folgen Sie bitte diesem Link auf die Seite des Bonner Tierheims.

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