Tierische Pflegestelle 

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                                   Diese Pflegestelle arbeitet ehrenamtlich für Tierschutzvereine                                                                                           
Die Vermittlung der Tiere, die auf diesen Seiten vorgestellt werden, erfolgt ausschließlich gegen Schutzgebühr und Schutzvertrag durch den bei jedem Tier vermerkten Tierschutzverein!

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"Vera ist ein fröhliches, verschmustes und sehr anhängliches Hundemädchen!"

Vera wird über die Tierschutzorganisation pro Tier e.V., Eichenallee 29, 41469 Neuss, www.protier-ev.de mit Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt. Ansprechpartnerin für Veras Vermittlung ist Frau Vohsen, Telefon 02236-3289981, Email anita.vohsen@protier-ev.de

Kurzübersicht

Name: Vera
Geschlecht:
, kastriert
Rasse: Boxer oder Boxer-Mix, Schulterhöhe ca. 60cm
Alter: geboren 1. Januar 2010
geimpft: Tollwut
Mikrochip/ Tätowiert: ja/ ja
Krankheiten: chronische Krankheiten sind nicht bekannt
untersucht auf Mittelmeerkrankheiten: Leishmaniose = negativ; Erlichiose = negativ
Handicap: rechtes Hinterbein
sozialisiert mit Hunden: ja
verträglich mit Katzen: Katzen und andere Kleintiere sollten zur Vorsicht lieber nicht in ihrer neuen Familie leben, denn sie hat einen hohen Jagdtrieb
Kinder: ja, Vera wäre ein tolle Familienhündin! (in ihrem neuen Zuhause sollten jedoch Veras Handicap wegen keine Kleinkinder sein, denn sie sind einfach noch zu unbeholfen und unkoordiniert in ihren Bewegungsabläufen und haben auch noch nicht das nötige Feingefühl wie fest sie an etwas ziehen und/oder drücken und Vera soll natürlich keinesfalls (wenn auch absolut unabsichtlich) zusätzlicher Schmerz zugefügt werden)

Kurzbeschreibung: Vera ist eine absolute Traumhündin und normalerweise würde sie im Pfoteumdrehen Menschen für sich begeistern können - da bin ich mir 100%-ig sicher . Sie ist sehr Menschenbezogen und möchte am liebsten den ganzen Tag kuscheln. Ihre regelmäßigen Spaziergänge liebt Vera über alles, auch wenn die nicht all zu lange dauern können. Vera ist eine aufgeschlossene und sehr liebebedürftige Hündin, die am liebsten in der Nähe Ihres Menschen sein möchte, die aber trotzdem auch ein paar Stunden brav auf die Rückkehr ihres Menschen warten kann und sich dann immens freut, wenn sie dafür gelobt wird. Vera ist sehr aufmerksam und neugierig, was für das Erziehungsprogramm sehr von Vorteil ist, denn ihr Mensch wird ihr noch einige Dinge beibringen müssen. Aber das Hundemädchen ist clever und begreift schnell, was von ihr verlangt wird, obwohl sie hin und wieder antestet wie konsequent ihr Mensch ist, wenn es darum geht gehorchen zu müssen. Ich spreche da aus Erfahrung und weiss wie erfolgreich sie sein kann, wenn sie einen mit ihrem bittenden Blick aus den kugelrunden braunen Augen anschaut und einen so im Handumdrehen um die Pfote wickelt, so dass man ihr gar nicht widerstehen kann. Das birgt jedoch auch die "Gefahr", dass man ihr so einiges "durchgehen" lässt, denn sie setzt diesen Blick absolut gnadenlos und  fast schon unverschämt schamlos ein
Pflegestelle: seit dem 11. April 2013 in 53332 Bornheim

Aktualisierung, 20. Februar 2015
Vera ist eine liebenswerte Hündin im Alter von etwa 5 Jahren. Die Boxer-Mischlingshündin beeindruckt mit ihrem treuen und anhänglichen Wesen und ihrem Blick aus tief dunkelbraunen Augen kann man sich einfach nicht entziehen.
Nachdem sie vor 2 Jahren einen Autounfall auf Sardinien hatte, der medizinisch nicht ausreichend versorgt wurde und ihr zu der Zeit sehr große Schmerzen bereitet hat, hat sie sich inzwischen zu einer lebenslustigen Schmusebacke entwickelt. Dank der physiotherapeutischen Behandlung über mehrere Monate, konnte die damals drohende Amputation des rechten Hinterbeins abgewendet werden, als sie von Sardinien in ihre Pflegestelle nach Deutschland reisen konnte. Heute steht Vera wieder mit allen 4 Pfoten fest im Leben und jagt mit den Jagdhund-Mixen aus ihrer Pflegestelle mit Vollgas durch die Felder, wo sie abgeleint rennen darf, bis sie sich ausgepowert hat. Danach geht’s zufrieden und entspannt zurück in die Pflegestelle, wo sie in dem großen Garten wachsam verfolgt, ob sich eventuell Besucher einfinden. Vera liebt es im Freien zu sein, aber sie genießt es ebenso mit ihrem Menschen im Haus zu kuscheln oder sich entspannt für ein gepflegtes Ründchen aufs Ohr zu hauen, um es mal umgangssprachlich auszudrücken.
Vera ist eine liebenswerte und besonders verschmuste Hündin, begleitet ihren Menschen am liebsten überall hin, ist eine begeisterte Beifahrerin was das Autofahren betrifft, ist natürlich stubenrein und kündigt auch an, wenn es mal ganz dringend wird und ein Aufschub bis zum nächsten regulären Spaziergang nicht mehr möglich erscheint.
Wenn Sie ernsthaft in Erwägung ziehen, dass Vera ihre ständige Begleiterin werden soll, dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht.

Aktualisierung, 5. Januar 2015
Vera hat sich weiterhin toll entwickelt. Sie steht mit allen 4 Pfoten fest im Leben und jagt trotz ihrer vergangenen Verletzung mit den Jagdhund-Mixen aus ihrer Pflegestelle mit Vollgas durch die Felder, wo sie abgeleint rennen darf, bis sie sich ausgepowert hat. Vera liebt es im Freien zu sein, aber sie genießt es ebenso mit ihrem Menschen im Haus zu kuscheln.
Das einzige, was Vera noch mehr liebt als ihre regelmäßigen Spaziergänge durch die Felder oder am Rhein entlang ist, wenn sie ihren Menschen zu jeder Zeit begleiten darf. Durch ihr verschmustes und offenes Wesen wäre sie eine ganz fantastische Bürobegleiterin. Wenn sie alle Mitarbeiter begrüßt hat und sich bei jedem eine Streicheleinheit erschmeichelt hat, wird sie sich glücklich in die Nähe ihres Menschen legen und geduldig auf Ihre nächste Pause warten.

Aktualisierung, 10. Oktober 2014
Vera wartet noch immer auf ein eigenes Körbchen. Es ist völlig unverständlich, dass diese tolle Hündin noch immer nicht ihr Zuhause finden konnte. Wo sind denn bloß die Menschen, die eine temperamentvolle, selbstbewußte und verschmuste Hündin zu schätzen wissen, die sie überall hin begleiten kann und sich dabei zu benehmen weiss? Es macht mich unendlich traurig, dass diese wunderschöne Hündin anscheinend die Herzen der Menschen nicht zu berühren scheint. Dabei hätte sie es so sehr verdient, endlich ankommen zu dürfen. Tapfer hat sie sich durch die Zeit gekämpft, in der es ihr nicht gut ging. Sie ist mmer lieb geblieben, trotz ihrer unermesslichen Schmerzen, als sie in Deutschland ankam. Sie hat 7 Monate gekämpft, bis sie wieder alle 4 Pfoten benutzen konnte und seitdem geht sie mit großer Lebensfreude an der Seite der anderen Hunde der Pflegestelle durchs Leben. Sie tobt mit den anderen Hunden und rast mit ihnen um die Wette über die Felder und wenn es darum geht, Vögel zu jagen ist sie immer an der vordersten Front dabei, statt als letztes Glied in der Kette zu rennen, wie man es vielleicht erwarten würde .

Vera ist wirklich ein besonders liebenswertes Fellgesicht. Sie wird ihren Menschen jede Zuwendung 100-fach zurückgeben. Vera ist selbstverständlich stubenrein, unerschrocken, selbstbewußt, neugierig, verspielt, unproblematisch, anhänglich und verschmust. Sie liebt Spaziergänge, bei denen sie sich richtig auspowern kann. Sie liebt es, wenn sie ihren Menschen überall hin begleiten darf und mit dem Auto fährt sie problemlos und mit großer Freude mit. Rundherum ist Vera ein richtiger Sonnenschein und würde auch als Zweithund eine richtig gute Figur machen. Sie liebt es, mit anderen Hunden zu spielen und zu rennen. Wenn sie ihren Menschen mal nicht begleiten darf, ist sie zwar traurig, aber sie hält das durchaus auch mal ein paar Stunden aus. Insgesamt würde sich der Tierschutzverein jedoch ein ebenerdiges Zuhause für die Maus wünschen, in dem sie kaum alleine gelassen wird, denn sie ist überaus menschenbezogen und genießt die Streicheleinheiten und Aufmerksamkeiten sehr, die man ihr entgegenbringt.

Wo sind die Menschen, die eine so wundervolle und hübsche Hündin zu schätzen wissen und die sich von Vera durch ihr Leben begleiten lassen möchten?

Aktualisierung, 17. Juni 2014
Am vergangenen Wochenende ist Vera haarscharf an ihrem neuen Zuhause vorbeigeschlittert. Genauer gesagt: es hätte ihr Traum-Zuhause werden können, würde sie sich bei Katzen als Mitbewohnern doch bloß etwas kooperativer zeigen, ...
Zur Erklärung sollte ich vielleicht die Situation kurz erklären. Vera hat mich am Wochenende zu einem weiteren Präsenzseminar innerhalb meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin begleitet und hat sich wie zuvor auch diesmal wieder ganz tadellos und unkompliziert benommen. Gleich am ersten Tag hat sich eine der Mit-Teilnehmerinnen auf den ersten Blick in Vera verliebt. So sehr, dass sie sie vom Fleck weg adoptiert hätte, wenn Vera Katzen nicht zum fressen gern hätte. Und auch, wenn ich Vera dieses Zuhause aus tiefstem Herzen gegönnt hätte, ich hätte unmöglich schönreden können, dass ich die Befürchtung habe, dass Vera mit den beiden bei dem Paar lebenden Katzen nicht nur spielen würde, wenn sie sie stellen würde. Dieses Risiko wäre mir schlichtweg zu hoch gewesen und keiner meiner Schützlinge hat bislang ein Zuhause gefunden, nur um die Statistik der Vermittlungen zu erhöhen, wie es bei manchen unseriösen, schwarzen Schafen unter den vielen Tierschutzvereinen ganz typisch ist. Von dem Punkt abgesehen, dass ich nicht nur ein rundherum gutes Bauch- und Herzgefühl haben muss, wenn ich meine Schützlinge in ihr neues Leben entlasse, muss bei einer Adoption zwingend sein, dass alle Beteiligten - und das schließt selbstverständlich auch alle tierische Erst-Mitbewohner ein - glücklich mit dem neuen Familienzuwachs sein werden. Kein Tier sollte von seiner bisherigen Lebensqualität Einbußen erleiden, wenn ein weiterer tierischer Mitbewohner adoptiert wird. Und das wäre in diesem Fall ganz sicher der Fall gewesen. LEIDER...
Nach dem ersten Unterrichtstag lernte Vera dann auch den Mann von Ariane kennen, der eigentlich kein wirklicher Hundemensch ist. Und auch er fand die Püppi sofort ganz toll und beim gemeinsamen Abendessen eröffneten mir die beiden, dass sie gerne die Patenschaft für diese tolle Hündin übernehmen möchten, bis sie genau das Zuhause gefunden hat, dass sie verdient. Damit hatte ich nicht im Entferntesten gerechnet und ich war so gerührt über diese Bitte, das bei mir prompt die Tränen gekullert sind. Und wie sich das für eine Patentante und einen Patenonkel gehört, sollte Vera die Nacht bei ihnen im Hotelzimmer verbringen. Wie ich dann am nächsten Morgen erfahren habe, hat sich die Püppi auf einer kompletten Betthälfte breit gemacht, während Patentante und Patenonkel sich die beiden die andere Betthälfte geteilt haben. Die Süße sollte es doch schließlich so richtig gemütlich haben...
... 
Mit dem dankbaren Gefühl , dass nun die monatlichen Kosten für Veras Futter und Schmerzmittel gesichert ist, habe ich mich nach dem letzten Unterrichtstag mit Vera und Manuel (der mich ebenfalls begleitet hat) wieder auf den Weg nach Hause zu meinem Puntelchen gemacht, der von meiner Postbotenfamilie in dieser Zeit liebevoll betreut wurde und bereits auf uns gewartet hatte.
Danke, Ariane und Karl, dass ihr Vera so selbstlos unterstützt, bis sie das perfekte Zuhause findet! Natürlich werde ich euch immer auf dem Laufenden halten und euch mit Fotos und Videos von der Püppi versorgen

Aktualisierung: 7. Juni 2014

Vera hat sich in den vergangenen Monaten weiterhin als ganz tolle Maus gezeigt. Das Antibiotikum wurde vor fünfeinhalb Wochen abgesetzt und diesmal scheint es keinen Rückfall zu geben. Auf das Schmerzmittel kann sie leider nicht ganz verzichten, aber die Gabe ist auf das nötigste reduziert worden.
Vera hat sich im Laufe des vergangenen Jahres zu einer lebenslustigen, immer f
röhlichen, aktiven und verspielten wilden Hummel entwickelt, die es genießt, mit ihrem Menschen ganz viel zu kuscheln und mit den anderen Hunden durch den Garten zu toben. Am liebsten wäre sie der absolute Lebensmittelpunkt für ihren Menschen.
Trotz Jagdtrieb ist Vera gut abrufbar. Bis es soweit war, hat das Pflegefrauchen tüchtig mit ihr an der Schleppleine trainiert, aber seit einigen Monaten darf Vera in den Feldern und am Rhein zusammen mit den anderen Hunden ohne Leine laufen und hat großen Spaß daran, wenn sie viel Platz zum toben um sich herum hat und sie mit den anderen Hunden mal so richtig um die Wette rennen kann. Und Sie würden wirklich große Augen machen, wenn Sie sehen könnten, wie schnell und wendig Vera ist. Diese Entwicklung hat zu Beginn nicht einmal der zu Rate gezogene Spezialist für Knochenchirurgie für möglich gehalten. Als Vera mit ihrem Pflegefrauchen das letzte Mal bei ihm vorstellig waren, hatte er ein richtiges honigkuchen-lächeln auf dem Gesicht, als er sich Vera in den verschiedenen Gangarten vorführen ließ.
Darüber hinaus wäre die hübsche Maus bestimmt eine tolle Familienhündin. Sie kennt zwar das Zusammenleben mit Kindern nicht direkt, aber so entspannt wie sie ist, wird sie es ganz sicher zu schätzen wissen, wenn es noch mehr Hände in ihrem Rudel gibt, die sie verwöhnen können ?.
Vera liebt es, faul in der Sonne zu liegen und gleichzeitig das Geschehen rund ums Haus im Blick zu halten. Daher ist ein großer, hundesicher eingezäunter Garten ein unbedingten Muss für eine erfolgreiche Adoption. Vera wäre auch eine absolut liebe Bürobegleiterin, die sicher alle Mitarbeiter und den Chef schnell um ihre Pfoten wickeln würde. Ein einziger Blick in ihre sanften Augen und schon kann sich niemand mehr ihrem liebenswürdigen und verschmusten Wesen entziehen.
Vera sucht für ihr perfektes Zuhause Menschen (Haus mit angrenzendem Garten sind Voraussetzung!), die sie jederzeit begleiten darf und bei denen sie nie lange alleine bleiben muss. Wenn diese tolle Hündin jetzt ihr Herz berührt hat, dann meld

en Sie sich bitte ganz schnell bei uns, damit wir gemeinsam entscheiden können, ob Vera in ihr Lebensmodell passt.

Aktualisierung: 27. Januar 2014
Die pfiffige Maus Vera ist wirklich ein Sonnenschein durch und durch. Im Augenblick lernt sie eifrig, dass es für sie ein ganz feiner Vorteil ist, wenn sie die Hasen im Feld Hasen sein lässt und sich statt dessen lieber aufs Pflegefrauchen zu konzentrieren, denn dann darf sie auch ohne Leine mitlaufen. Wegen Veras Jagdtrieb musste sich die kesse Motte bislang bei den Spaziergängen immer mit einer 15m Schleppleine zufrieden geben, seit etwa eineinhalb Wochen darf sie jedoch zwischendurch auch ganz ohne Leine laufen. Natürlich braucht es noch etwas Übung, andererseits fordert es von mir als Pflegefrauchen ebenfalls eine erhöhte Aufmerksamkeit. Denn wenn ich die Auslöser einer Sprint-Attacke zuerst sehe, dann liegt es nur an mir selber, dafür zu Sorgen, dass Vera gar nicht erst losstürmt. Mit kleinen Leckereien lässt sich die hübsche Maus nämlich hervorragend ablenken. Und wenn ich nicht sicher bin, ob der Reiz nicht doch vielleicht größer sein könnte, als das Leckerchen begehrt wird, dann wird sie kurzzeitig angeleint und anschließend ausgiebig gelobt, wenn sie keinen Versuch unternommen hat hinter dem Objekt ihrer Begierde hinterher zu sausen.
Vera bindet sich sehr eng an ihre Bezugsperson und bemüht sich immer alles richtig zu machen, denn sie möchte ihrem Menschen unbedingt gefallen. Sie ist eine clevere Maus und lernt auch leicht und schnell. In der gleichen Schnelligkeit findet sie aber auch die Schwachstellen ihres Menschen und macht dann in der ein oder anderen Situation den Clown, wie man so schön sagt. Vera fordert aber auch vehement ihre Schmuseeinheiten bei ihrem Menschen ein. Überhaupt möchte sie einen am liebsten überall hin begleiten. Sie kann zwar auch für ein paar Stunden alleine Zuhause auf die Rückkehr ihres Menschen warten ohne in Stress zu geraten, aber glücklich ist sie dabei in keinster Weise. Sie ist so menschenbezogen und anhänglich, dass ich mir für ihr Zuhause wünsche, dass sie nicht täglich stundenlang alleine bleiben muss.
Entsprechend der Rasse der Boxer ist Vera sehr freundlich und ausgeglichen. Nachdem sie wieder auf allen 4 Pfoten durch den Tag laufen und springen kann, hat sie auch zu dem Boxertypischen Temperament gefunden und ist selbstbewusster geworden. Wenn ich i9hr das Brustgeschirr für einen Spaziergang anlege und es dann richtig Gartentor geht, sieht man ihr förmlich an, wie viel ihre die Spaziergänge bedeuten. Dann hüpft sie mit den anderen Hunden um die Wette zum Tor, prescht wieder zu mir zurück und wieder hin und wieder zurück... Dabei strahlt sie glücklich über ihr ganzes Gesicht, ganz egal welches Wetter ist.
Nachdem Vera einige Male von fremden Hunden auf den Spaziergängen gemobbt und auch gebissen wurde, zeigt sie sich seitdem fremden Hunden gegenüber im ersten Augenblick etwas misstrauisch. Bleibt der andere Hund ruhig und beginnt nicht zu stänkern, ist auch Vera bereit das Kriegsbeil nicht anzutasten . Auch wenn sie noch eine Weile einen "Kamm" stehen hat, lässt sich sich bei einer Spielaufforderung durch den anderen Hund vorsichtig auf ein Spielchen oder Wettrennen ein. Je souveräner sich Veras Bezugsperson in diesen Situationen zeigt, umso leichter gestaltet sich für Vera die Kontaktaufnahme zu dem anderen Hund.
Natürlich werden mit Vera solche Situationen nicht umgangen sondern regelrecht forciert, um mit ihr eine immer entspanntere Kontaktaufnahme zu üben. Um Vera erneute Mobbingattacken durch andere Hunde zu ersparen wäre es nicht schlecht, wenn Veras Bezugsperson(en) schon etwas mit der Körpersprache von Hunden im Allgemeinen vertraut ist. Dadurch lassen sich unnötige Übergriffe schon von vorne herein vermeiden, indem man Vera gar nicht erst an den Hund näher dran lässt. Bis Vera in ihr neues Zuhause ziehen kann, wird dieses aus schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit resultierende Verhalten aber bestimmt kein Thema mehr sein. 

Aktualisierung: 15. Januar 2014
Die ersten 2 Wochen des neuen Jahres sind schon vorüber und ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass Vera die Silvesternacht und auch den Neujahrstag mit seinen Knallern, Zischern und Blitzen hervorragend überstanden hat. Zu Beginn noch etwas verunsichert, hat sie sich von ein paar ausgewählten Köstlichkeiten jedoch schnell von der Außenwelt ablenken lassen und dass die anderen Hunde keinerlei Angstverhalten gezeigt haben, hat Vera natürlich zusätzlich darin bestärkt, den Krach schlichtweg auszublenden und sich lieber mit allen Sinnen auf die Leckerchen zu konzentrieren, die es ansonsten nur zu "besonderen" Anlässen gibt
.
Auf einem der Spaziergänge am Neujahrstag ging in unmittelbarer Nähe hinter uns noch ein lauter Böller los, der von Jugendlichen absichtlich gezündet wurde, weil es ja soooo witzig sei, wenn sich die vorbeilaufenden Tiere erschrecken und dann fluchtartig weglaufen wollen. Glücklicher Weise hat Vera diesen Krach aber nur ziemlich ignorant zur Kenntnis genommen. Sie blieb kurz stehen, schaute sich fragend zu mir um, um zu kontrollieren, was ich dazu "sage" und lief dann einfach mit mir zusammen weiter. Auf dem Rückweg des Spaziergangs lungerten die Jugendlichen immer noch am Rheinufer rum und warteten darauf, dass weitere Hunde mit ihren Menschen vorbei kamen, die ebenfalls mit einem mehr oder weniger großen Knall "begrüßt" wurden. Das ich das nicht gänzlich unkommentiert gelassen habe, kann sich sicher jeder denken, werde ich an dieser Stelle jedoch nicht weiter ausführen.
Die Antwort der Jugendlichen darauf kam dann auch prompt eine viertel Stunde später in Form eines angezündeten Kreisels, der in meinen Garten geworfen wurde. Zunächst sah es so aus als würde er einfach still und leise verpuffen, zündete dann nach einem kurzen Augenblick aber doch noch richtig und wirbelte daraufhin großräumig und kurz über dem Boden durch den Hof. Weil ich mit solch einem asozialen Verhalten jedoch schon fast gerechnet hatte, weil die Jugendlichen sehen konnten, dass ich nur wenige Meter nach meiner Neujahrsansprache auf diesem Grundstück verschwunden bin, hatte die alle Hunde, die noch im Garten waren, vorsorglich  mit ins Haus gerufen, so dass die Jungs und Mädels ganz "enttäuscht" weiter gezogen sind, weil kein Hund neugierig auf den Kracher losgestürmt war.
Das Nette am Dorfleben ist ja, dass jeder jeden kennt. Entsprechend habe ich die Jugendlichen bei der Polizei angezeigt, was zur Folge hatte, dass am Nachmittag 2 der dazugehörigen Väter (einer von beiden hatte um diese Uhrzeit definitiv schon zu tief ins Glas geschaut) den Weg zu mir gefunden haben und wutentbrannt schnaubend vor meinem Tor rumgebrüllt haben, wie ich es bloß wagen könnte, ihre gut geratenen Sprösslinge wegen dieses kleinen Feuerwerkkörpers anzuzeigen, der zudem auch nur ganz aus Versehen in meinem Garten gelandet sei. Und passiert sei schließlich auch nichts. Und das werde für mich noch ein Nachspiel nach sich ziehen, damit dürfe ich fest rechnen...
Hier bewahrheitet sich gleich zweifach: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!

Aktualisierung, 17. Dezember 2013
Beim diesjährigen Ehemaligentreffen hier in der Pflegestelle habe ich spontan eine Spenden-Sammlung zugunsten von Vera durchgeführt. Sie hatte in der Zeit bis dahin schon tolle Fortschritte gemacht, aber es war ganz offensichtlich noch mehr zu erwarten, wenn man sie entsprechend fordern würde. Die Physiotherapeutin und auch die Tierärzte waren sich einig, dass man Veras Muskelpartien fordern solle, die beim Berg-auf-laufen beansprucht werden. Die erste Schwierigkeit bestand bei der Realisierung allerdings darin, dass es hier bis auf den einen kleinen Hügel (wenn man vom Rheinufer aus zur Pflegestelle spaziert) nur Flachland ist. Dieses Hügelchen ist gerade mal ca. 20 Meter lang, was für therapeutische Zwecke nicht besonders lang ist (wer allerdings mit dem Fahrrad dort hinauf muss und sich nicht die Blöße geben will, absteigen zu müssen, für den sind diese 20 Meter uuuunnnneeennndlich lang - ich spreche da aus Erfahrung, denn die Steigung ist nicht von schlechten Eltern). Nun ja, man könnte natürlich 10 mal runter und wieder rauf laufen, aber da kam dann die zweite Schwierigkeit zum tragen: Weil die Vorderläufe nebst allen Sehnen, Bändern und Muskelpartien durch die Fehlhaltung beim Laufen so lange überbeansprucht, überstrapaziert absolut überfordert war, sollte ich Vera nach Möglichkeit gar kein Gefälle gehen lassen. Wer schon mal 18kg eine Weile vor sich her getragen hat, der wird verstehen können, dass das auf Dauer nicht die Lösung sein konnte, ohne selber anschließend von der Physiotherapeutin behandelt werden zu müssen
. Also habe ich mich eine ganze Weile im Internet nach Laufbändern umgeschaut, die Vera von Nutzen sein könnten. Ich bin auch fündig geworden, aber leider waren die Preise dafür schlichtweg utopisch. Perfekt wäre natürlich ein Unterwasserlaufband gewesen, aber als ich die Preise gesehen habe war sofort klar, dass ich das nicht sponsern kann. Und auch der Tierschutzverein hätte sich das nicht leisten können. Mit anderen Worten: Weitersuchen war die Devise...
Mal sehen, was Laufbänder für Hunde ohne Unterwasserfunktion kosten. Himmel Herrgott... das günstigste, was ich finden konnte, kostete immer noch 1300€ und war zudem nur für kleine Hunde . Es war wirklich frustrierend. Zwischenzeitlich dachte ich, ich könnte die Treppe als Alternative nehmen. 15 Stufen Hochlaufen lassen... runter tragen... Hochlaufen lassen... runter tragen... wieder Hochlaufen lassen... runter tragen... mit Schnappatmung auf der untersten Stufe zusammensackend und japsend in den Streik treten. Keine Chance, auch wenn die Liebe zu Vera noch so groß war - und ist!
Erneut in die Weiten des Internets eintauchend überlegte ich mir irgendwann, das es eigentlich doch auch ein "normales" Laufband tun müsste. Normal im Sinne von für uns Zweibeiner geeignet. Also überlegte ich mir, welche Kriterien ein passendes Laufband bieten müsste. Wichtigster Punkt: die Lauffläche musste auf jeden Fall lang genug sein, so dass vor und hinter Vera noch genügend Lauffläche übrig ist, während sie in der Mitte laufen könnte! Zweitwichtigster Punkt: Das Laufband sollte sich so einstellen lassen, dass eine Steigung simuliert werden könnte. Und was mir noch wichtig war, dass sich die Geschwindigkeit Stufenlos variieren lassen sollte. Verflixt und zugenäht, es musste doch etwas Passendes im World Wide Web aufzutreiben sein!!! Und endlich... halleluja... habe ich ein elektrisches Laufband gefunden, was meinen Überlegungen zufolge tauglich sein würde. Es war zwar weitaus günstiger als die speziellen Laufbänder für Hunde, aber um es alleine zu kaufen war es dennoch zu viel für mein eigenes Budget. Wieder machte sich bei mir der Frust breit, bis ich mir ein Herz gefasst habe und eine Rundmail in den gesamten Verteiler des Tierschutzvereins gestartet habe, ob wohl jemand ein Laufband ungenutzt als Staubfänger im Keller stehen habe, das die zuvor genannten Kriterien erfüllen würde. Und wieder Ernüchterung auf der ganzen Linie... Bei allem Mist, den Mensch im Laufe seines Lebens hortet (weil man es ja iiiirgendwann noch mal brauchen kööönnte), war nicht ein einziges Laufband zu finden.
Um die ganze langweilige Geschichte rund um das Laufband abzukürzen: Eine Stunde bevor meine ersten Ehemaligen mit ihren Menschen am Tag des diesjährigen Ehemaligentreffens in meiner Pflegestelle eintrudeln würden, habe ich kurz entschlossen eine Spendenspardose mitten auf einen der Tische gestellt mit der Bitte, mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen. Am Ende des Tages war die Spardose mit Spenden in Höhe von 285,-€ gefüllt. Kaum vorstellbar für mich, dass sooo viiiel zusammen gekommen war, denn es waren noch nicht mal alle im Vorfeld angekündigten Hunde mit ihrem zweibeinigen Anhang gekommen. Ich freute mich diebisch wie eine kleine Elster, Frau Faulstroh von proTier die Spardose mitgeben zu können, damit sie das ausgesuchte Laufband bestellen konnte, denn sie hatte mir versprochen, dass proTier den Rest der Summe für den Kauf des Laufbands übernehmen würde.
Ich war richtig glücklich, als das Laufband endlich hier eintrudelte und seit einigen Wochen trainiere ich jetzt mit Vera auf dem Laufband. Es hat eine Weile gedauert, bis sie sich mit dem leise rauschenden Band angefreundet hat und ich muss sie immer noch etwas "auf der Bahn halten", denn es ist ja nicht seitlich begrenzt wie die Hundelaufbänder, aber Vera macht seitdem schon wieder gute Fortschritte und bald kann ich die Geschwindigkeit sicherlich etwas schneller wählen. Es ist natürlich eine Geduldsarbeit gewesen, bis Vera überhaupt auf dem Laufband geblieben ist sobald ich es eingeschaltet habe, aber ich weiss auch, dass sich jeder Augenblick gelohnt hat. Die Flinte ins Korn werfen kam für mich gar nicht in Frage und ich weiss, dass Vera noch mehr Muskeln und damit auch noch mehr anatomische Stabilität durch das Training aufbauen kann. Und bis Vera ihre "Herzensmenschen" gefunden hat und ihr Zuhause ziehen darf, werde ich mit ihr jeden Tag fleißig weiter trainieren!

Aktualisierung: 30. November 2013
Seit kurzer Zeit zeigt Vera immer öfter, dass sie "Sitz" machen kann. "Naaaa uuuund? Was ist daran so besonders, dass es extra erwähnt werden muss? Das kann jeder Hund" werden Sie jetzt ganz sicher denken. Grundsätzlich gebe ich Ihnen da natürlich absolut recht. Das sollte zumindest eine der kleinsten Übungen für einen Hund sein. Eine Selbstverständlichkeit, die für den Hund zum Leben dazugehört wie das Atmen. Seit ihrem Unfall auf Sardinien ist bei Vera aber leider gar nichts mehr "normal" gewesen. Sie hat sich seit ihrer Ankunft in Deutschland nur ein oder zweimal hingesetzt, als sie fast panisch war und das dann auch nur unter sehr großen Schmerzen. Ansonsten hat Vera sich 7 Monate lang niemals hingesetzt. Ich habe immer wieder geduldig mit ihr trainiert, dass sie Sitz machen sollte, aber es war ihr einfach anscheinend anatomisch nicht möglich. Bänder, Sehnen und Muskeln waren zu stark verkümmert und verkürzt und zusätzlich bereitete ihr die Ausführung dieses Bewegungsablaufs große Schmerzen.
Nachdem Veras Physiotherapeutin 7 Monate unermüdlich im Einsatz war und ich Vera an den Tagen dazwischen mehrfach täglich immer und immer wieder vorsichtig gedehnt habe, hat sie sich vor 14 Tagen zum allerersten Mal von ganz alleine hingesetzt. Stolz auf sich selber hat sie vor der Haustüre auf der Fußmatte gesessen, wo sie auf mich gewartet hat, weil wir einen Spaziergang machen wollten. Wer mich kennt, weiss schon was jetzt kommt... Dieser Anblick traf mich so dermaßen unvorbereitet, dass er mich in der gleichen Sekunde vor Freude zu Tränen gerührt hat.
Ich hatte mich schon fast damit abgefunden, dass Vera vermutlich nie wieder "Sitz" machen könnte und statt dessen immer nur stehend mit den anderen Hunden vorne am Tor ihre Zeit verbringen würde, während sie stundenlang gemeinsam Ausschau danach hielten, ob nicht so langsam mal was Spannendes auf der Strasse passieren würde. In den ersten Monaten legte Vera sich nie zu den Hunden am Tor, sondern stand die gesamte Zeit über. Einigermaßen schmerzfrei konnte sie nämlich ausschließlich auf ihrem Wasserbett liegen, das ich ganz zu Beginn für sie gekauft habe. Erst nach 3 oder 4 Monaten legte sie sich im Garten auch mal zu den anderen Hunden auf den "nackten" Boden. Bis dahin lag sie immer nur im Garten, wenn ich einen dicken Stapel Kissen für sie aufeinander getürmt hatte. Und das auch nur, weil sie viel lieber mit den anderen Hunden und mir draußen im Garten sein wollte, statt ganz alleine drinnen zu liegen, wo sie bis vor kurzem niemals an einem anderen Platz lag, als auf ihrem Wasserbett.
Inzwischen liegt Vera jedoch auch mit Vorliebe in einem der ganz allgemein von allen Hunden  heiß begehrtesten Schlafkörbchen. Und seit sie auf das Hundebett hochspringen kann, findet sie es auch dort irre gemütlich, wenn sie wie eine Prinzessin auf einem dicken Federkissen liegen kann .
Vera ist wirklich ein einzigartiges und sehr tapferes Hundemädchen!!!...

Aktualisierung: 11. November 2013

 

In den letzten 7 Monaten hat Vera von ihrer Physiotherapeutin Eva Matern-Roos 24 Akupunkturbehandlungen und 43 physiotherapeutische Behandlungen bekommen. An 141 Tagen habe ich mit Vera die von der Physiotherapeutin angeleiteten Übungen, Lockerungsmassagen und Dehnungsübungen gemacht. Regelmäßiges Schwimmtraining seit Juni und seit September regelmäßige Trainingseinheiten auf dem Trampolin.  Würde man diesen Zeitaufwand in Stunden ausdrücken, läge der irgendwo zwischen 500 und 600 Stunden. Dazu war noch ganz viel Geduld, eine ordentliche Portion Selbstmotivation (selbst wenn wir zwischendurch drastische Rückschläge erleben mussten und sich Veras Entwicklung auf einem Stillstand bis hin zur Rückentwicklung zu bewegen schien) und liebevolle Konsequenz nötig. All das lässt sich natürlich weder in Zeit, noch in Geldbeträgen ausdrücken. Das alles war in den letzten 7 Monaten nötig, um den jetzigen Gesundheitszustand bei Vera zu erreichen. Von den Unmengen an antibiotisch wirkenden Medikamenten und starken Schmerzmitteln ganz zu schweigen. Die Vertrauensarbeit, die die Physiotherapeutin gerade in den ersten Wochen bei Vera leisten musste, damit sie sich überhaupt behandeln ließ, nicht zu vergessen.

Heute bin ich unendlich stolz auf dieses tapfere Hundemädchen und es ist wunderschön zu sehen, wie sehr sie ihr Leben wieder genießen kann. Mit Worten lässt sich meine Dankbarkeit der Physiotherapeutin gegenüber gar nicht ausdrücken und eigentlich sollte man ihr einen Orden dafür verleihen, dass sie so viel Zeit für Veras Behandlungen geopfert hat und unermüdliches Engagement gezeigt hat. Hätte sie das alles nicht ehrenamtlich für Vera getan, wäre Vera ganz sicher nicht so weit, wie sie heute ist, denn der Tierschutzverein hätte sich eine solch intensive und lange Behandlungszeit finanziell gar nicht leisten können.
Inzwischen wurden die Behandlungen von 3 x pro Woche auf 1 x pro Woche reduziert. Wenn sie richtig gut drauf ist, dann auch nur 1 x alle 2 Wochen. Wichtig wird jedoch für Veras zukünftige Menschen sein, dass sie sich in jedem Fall entweder von einer Physiotherapeutin zeigen lassen müssen, wie sie Veras Muskulatur massieren und die Bänder und Sehnen vorsichtig dehnen können, um Veras weitere Entwicklung zu unterstützen oder Vera auch weiterhin regelmäßig eine physiotherapeutische Betreuung ermöglichen, denn ganz kann sie noch nicht darauf verzichten.
Auf das Antibiotikum kann Vera leider ebenfalls noch nicht verzichten und Veras Menschen müssen damit rechnen, dass Vera das Antibiotikum  auch noch länger brauchen wird. Unter Umständen wird Vera sogar in den nächsten Jahren noch nicht darauf verzichten können. Diese finanziellen Zusatzkosten müssen auf jeden Fall vor der Adoption mit einkalkuliert werden und darum wollen wir dieses Thema unbedingt vor der Adoption ganz offen ansprechen. Über ernst gemeinte Adoptionsanfragen würde sich nicht nur der Tierschutzverein freuen, sondern natürlich auch Vera
.

Aktualisierung: 21. Oktober 2013
Vera ist nun so weit, dass sie ihre Suche nach einem eigenen Zuhause beginnen kann. Mit Menschen, die sie auch mit ihrem Handicap lieben werden und die gerne dazu bereit sind, mit Vera weiterhin physiotherapeutische Übungen zu machen und sie mit der einen oder anderen Massage zu unterstützen, um die Muskulatur zu lockern, wenn sie sich selber zu viel zugetraut hat.
Zu ihrem perfekten Glück wäre ein weiterer Hund in ihrer Familie einfach fabelhaft, denn sie liebt den täglichen Kontakt zu ihren Artgenossen, an die sie sich ebenfalls intensiv bindet. Natürlich würde sich Vera auch als Einzelprinzessin wohl fühlen, aber in dem Fall sollte ihr unbedingt die Möglichkeit gegeben werden, dass sie im Umfeld nette Hundefreunde finden kann, die sie täglich treffen darf.
Ein Garten ist für Vera unabdingbar, denn sie liebt es, mit den anderen Hunden durch den Garten zu toben und am Gartentor zu beobachten, was auf der Strasse los ist. Bis Vera zuverlässig auf ihre neuen Menschen hört, sollte sie noch nicht abgeleint werden, damit ihr nicht noch ein Unfall passiert, weil sie plötzlich über die Strasse spurtet, wenn auf der anderen Seite jemand kommt, den sie kennt und liebt oder bei der Jagd nach einem Kaninchen die Strasse plötzlich „einfach ihren Weg kreuzt“.
Um ihr trotzdem die größtmögliche Bewegungsfreiheit zu schenken, ist ein Garten also ein absolutes Muss. Sie spielt sehr gerne mit ihrem Menschen und liebt es mit ihm oder mit Artgenossen Tauzuziehen. All diese Dinge machen an der Leine natürlich keinen Spaß.
Katzen und Kleintiere jeglicher Art, sowie Vögel sollten nicht in Veras Zuhause leben, denn sie hat einen hohen Jagdtrieb. Sie war früher auf Sardinien als Streunerin darauf angewiesen, sich ihr Futter selber zu erjagen, was sie garantiert auch mit sehr hoher Erfolgsquote täglich getan hat. Sieht sie auf Spaziergängen Hasen, Kaninchen, Katzen, Vögel oder Rotwild, dann ist sie kaum zu halten, wenn diese weglaufen. Und ich will ganz ehrlich sein: ich würde mich nicht darauf verlassen, dass sie mit ihnen nur „spielen“ würde, wenn sie die Gelegenheit dazu bekäme…
Kinder hat Vera in ihrer Pflegestelle nicht kennen gelernt. Vom Ansehen her „kennt“ sie natürlich die Nachbarskinder oder die Kinder, die jeden Tag am Tor vorbei laufen, aber richtigen Kontakt hatte sie nicht mit Kindern, seit sie in Deutschland ist. Vera ist jedoch so eine große Schmusebacke und so unglaublich lieb, dass der Umgang mit Kindern durchaus vorstellbar ist. Natürlich müssen im Gegenzug auch die Kinder einen verantwortungsbewussten Umgang mit Vera lernen und verstehen, dass Vera kein Spielzeug ist und zwischendurch auch ihre Ruhe haben möchte, oder dass man während des Fütterns nicht einfach mal in den Fressnapf greifen darf.

Bitte unterschätzen Sie Veras Bewegungsdrang nicht! Trotz ihres Handicaps ist sie immerhin ein ganz normaler Hund mit ganz normalen Hunde-Bedürfnissen und da gehören natürlich an erster Stelle die täglichen Spaziergänge. Lange Wanderungen darf und kann Vera nicht machen, dass versteht sich von selber. Auch neben dem Rad herlaufen ist für Vera tabu, aber sie ist keineswegs „Lauffaul“! 3 Spaziergänge zu je 30 Minuten sollten ihr auf jeden Fall täglich gegönnt werden. Schließlich möchte sie wissen, was in der Welt außerhalb ihres Zuhauses los ist, welcher 4-Beiner kurz vor ihr den Weg entlang gelaufen ist, ob vielleicht gar ein ganz „neuer“ 4-Beiner ab sofort auf dem Spaziergang anzutreffen sein könnte und was ansonsten alles in der „Hundezeitung“ zu lesen ist.
Vera sollte nach Möglichkeit auch keine Treppen steigen müssen. In der Pflegestelle nimmt sie die 3 Stufen in den Garten zwar mit Leichtigkeit, aber das überwinden von mehreren Stockwerken (und das mehrfach am Tag) sollte ihr keinesfalls zugemutet werden. Natürlich kann sie Treppen steigen. Bei Spaziergängen durch die Stadt läuft sie ja auch mit mir Treppen rauf und runter, wenn es nicht anders geht. Aber das macht sie ja auch nur alle paar Wochen.  In der Pflegestelle läuft sie die Treppe in das obere Geschoß oder in den Keller gar nicht erst hoch, bzw. runter. Was für ein schlaues Mädchen! Sie weiß anscheinend sehr genau, dass das nicht gut für ihre Gelenke ist.
Wer denkt, Vera bräuchte aufgrund ihres Handicaps „nicht so viel Bewegung“, der unterliegt einem ganz gewaltigen Irrtum. Vera ist nämlich eine außerordentlich fröhliche und aktive Hündin geworden, die gerne ausgelastet werden möchte. Mit Fährtenarbeit wird man ihr sicherlich nicht nur eine große Freude bereiten können, sondern sie auch geistig entsprechend fordern. Im Haus ist Vera kaum zu merken. Sie liebt es in der Pflegestelle, sich auf ihr Wasserbett zu kuscheln oder sich in einem der Schlafkörbe zusammen zu rollen. Geht allerdings die Kühlschranktüre auf, ist sie jedoch im Null-Komma-Nix wieder wach und dann kann es passieren, dass sie ganz plötzlich wie ein stiller Schatten hinter Ihnen steht und Sie mit erwartungsvollen Augen ansieht und auf ein kleines leckeres Häppchen hofft.

Wenn Vera verstanden hat was alles dazu gehört, damit das Zusammenleben zwischen ihr und ihren Menschen harmonisch und entspannt ist, werden ihre Menschen jeden Tag erneut sehr stolz auf ihre unkomplizierte und verschmuste Traumhündin sein dürfen und Vera wird sehr glücklich und dankbar über die Chance sein, endlich ein ganz eigenes Rudel zu haben, in dem sie sich sicher, geliebt und geborgen fühlen darf.

Aktualisierung: 5. Oktober 2013

Aktualisierung: 2. Oktober 2013
Bald 2 Monate ist der letzte Eintrag her und nach einem Rückschlag, der uns viele Sorgen bereitet hat geht es Vera jetzt wieder ganz prächtig und sie erfreut sich wieder bester Laune und großer Lebenslust.
Leider hat sich nach dem Versuch, das Antibiotikum abzusetzen gezeigt, dass Vera darauf noch nicht verzichten kann, ohne das sich eine Rückentwicklung zeigt. Vielleicht müssen ihre neuen Menschen auch damit rechnen, dass Vera das Antibiotikum noch sehr lange, unter Umständen sogar ihr Leben lang verabreicht bekommen muss. Glücklicher Weise verträgt sie es gut und hat keine Beschwerden durch die Einnahme. Um dem Körper die Möglichkeit zu geben, schneller zu "entgiften" bekommt sie regelmäßig zusammen mit ihrem Futter zwei rein pflanzliche Produkte verabreicht: Chlorella und Spirulina. Beides sind Algen, die in pulverisierter Form einfach über ihr Futter gestreut werden. 
In den letzten Wochen zeigt sich Vera sehr stabil in ihren Bewegungen und daher werden sowohl die Physiotherapie als auch die Akupunkturbehandlungen langsam verringert. Natürlich bekommen Veras Menschen eine ausführliche "Einweisung", wie sie Vera auch nach der Vermittlung mit Massagen und ein paar angeleiteten physiotherapeutischen Übungen jederzeit unterstützen können.
Natürlich sollte Vera niemals neben dem Rad herlaufen oder ansonsten Hundesport betreiben, aber ihre Spaziergänge liebt sie über alles. Derzeit gehe ich etwa 30 Minuten mit ihr morgens, mittags und abends auf unterschiedlichen Untergründen spazieren. Und natürlich darf sie auch mit anderen Hunden spielen, solange es nicht soooo wild wird, dass zu stark gerangelt wird oder die anderen Hunde in sie rein laufen. Auch hier im Garten spielt und rennt sie am liebsten den ganzen Tag mit ihren Freunden. Zwischen den Spielrunden legt sie von sich aus immer mal kurze Pausen ein und döst dann in der Sonne vor sich hin. Mal alleine, aber meistens immer angekuschelt an einen anderen Hund. Mein Manuel darf sogar seinen riesigen Kopf bei ihr auflegen, ohne dass ihr das Schmerzen zu bereiten scheint. Und wenn ihr das doch irgendwann zu schwer wird, dann dreht sie den Spieß manches Mal einfach rum und verändert ihre Liegeposition dahingehend, dass sie selber ihren Kuschelpartner als Kopfkissen nutzt
.
Vera ist nun so weit, dass sie ihre Suche nach einem eigenen Zuhause beginnen kann. Zu ihrem perfekten Glück wäre ein weiterer Hund in ihrer Familie einfach fabelhaft, denn sie liebt und braucht den täglichen Kontakt zu ihren Artgenossen, an die sie sich ebenfalls so intensiv bindet wie an ihre Menschen.
In den nächsten Tagen werde ich ein paar aktuelle Fotos und neue Videos von Vera auf ihrer Profilseite einbinden, es lohnt sich also, bei Gelegenheit wieder hier vorbei zu schauen.

Aktualisierung: 8. August 2013

 

Aktualisierung: 31. Juli 2013
Schon wieder sind einige Tage ins Land gezogen, in denen Vera sehr gute Fortschritte gemacht hat. Sowohl die Tierphysiologin Frau Matern-Roos, der behandelnde Spezialist so wie Veras Haustierärztin und natürlich auch ich sind sehr stolz auf dieses wirklich tapfere Hundemädchen, dass sich nicht unterkriegen lässt. Nach dem letzten Rückschlag vor einigen Wochen ist Vera mit vereinten Kräften, täglichem Training, mehrfacher Physiotherapie pro Woche, der wöchentlichen Akupunktur und der hochwertigen Ernährung, die dank einer monatlichen Spende einer sehr tierlieben Geschäftsfrau hier im Ort möglich ist, nun endlich wieder auf dem Stand wie vor der Mobbingattacke.

Nach Rücksprache mit dem Spezialisten wurde das Schmerzmittel auf Anraten vor einer Woche auf die Hälfte der bisherigen Gabe verringert. In den folgenden 14 Tagen soll sich jetzt zeigen, ob sie ihren Trainingszustand trotzdem weiterhin halten kann oder ob sich ihre Schmerzhaftigkeit wieder erhöht. Nach diesen 14 Tagen wird das Antibiotikum versuchsweise abgesetzt um herauszufinden, ob sie auch ihren derzeitigen gesundheitlichen Stand weiterhin erhalten kann oder ob sie ihr rechtes Hinterbein beginnt zu schonen. In dem Fall würde das Antibiotikum natürlich erneut verabreicht und ebenso das Schmerzmittel würde wieder erhöht, sollte sich zeigen, dass sie beides noch in der bisherigen Dosis benötigt.
Auf gar keinen Fall wird der Tierschutzverein das Risiko eingehen, durch zu verfrühtes verringern oder absetzen der Medikamente einen Rückschritt in Veras Entwicklung zu riskieren, auch wenn sich alle dessen bewusst sind, dass die Verstoffwechslung beider Medikamente über diesen langen Zeitraum für Veras Körper sehr anstrengend ist.

 

Aktualisierung: 14. Juli 2013

 

Aktualisierung, 6. Juli 2013
Vera ist vor ein paar Wochen leider von einem fremden Hund auf einem unserer Spaziergänge gemobbt und "unter sich begraben" worden, was die Heilung um ein vielfaches wieder "zurückgeworfen" hat. Einen Tag ist sie wie zu Beginn nur auf den Vorderbeinen gelaufen und die Hinterbeine schwebten in der Luft. Zum Glück hat sich das am nächsten Tag wieder gegeben und sie ist zumindest wieder als "3-Bein" gelaufen. Fast zweieinhalb Wochen hat sie verweigert, das rechte Hinterbein in irgendeiner Form einzusetzen und sei es nur zur Unterstützung im Stand. Das zuvor abgesetzte Antibiotikum wurde erneut verordnet und das Schmerzmittel wieder erhöht, sowie die Behandlungen noch etwas intensiviert und seit ein paar Tagen setzt sie das Bein - zur Freude der Physiotherapeutin und mir - wieder vorsichtig auf und wenn sie bei Spaziergängen kontrolliert gebremst läuft, benutzt sie das Bein auch wieder vermehrt. Auch der "alte" Schalk ist in ihren Augen wieder zu sehen, der den traurigen Augenausdruck nach dem Vorfall "bei Seite gefegt" hat.
Sie hat zu dem erst vor wenigen Wochen entdecktem Frohsinn wieder zurück gefunden und arbeitet wieder sehr schön mit und lässt sich auch ohne Probleme behandeln. Auch die Spieleinheiten mit Manuel und Punto (oder wer gerade zu Gast hier ist) machen ihr wieder sichtlich Spaß. Der Schwimmunterricht findet im pflegestelleneigenen Pool regelmäßig statt und sie wird immer besser. Zu Beginn des Unterrichts hatte sie sich nur auf dem Arm durchs Wasser führen lassen ohne selber zu paddeln. Nach und nach hat sie sich daran gewöhnt, dass sie keinen Boden mehr unter den Füßen hat, wenn es ab ins Wasser geht. Und wenn ich ihr die Schwimmweste anziehe, ist sie garantiert die Erste von allen, die am Pool ankommt. Man merkt ihr wirklich an, dass ihr die Schwimmeinheiten viel Freude machen und es ist natürlich auch für mich schön, wenn ich sie dabei beobachten kann, wie sie einen Ball einfangen möchte und der ihr aber auf Grund der Wasserbewegungen in letzter Sekunde wieder fort schwimmt. Das ich jedes mal mit in den Pool steige ist selbstverständlich, damit ich sie zu jeder Zeit "retten" und wieder aus dem Pool herausheben kann. Bei Gelegenheit werde ich versuchen, während des Schwimmtrainings mal ein Video zu machen. Allerdings wird das vermutlich nicht ganz so leicht, weil ich hier ja alles alleine mache. Vielleicht könnte mir ja eigens hierfür über Nacht noch fix ein dritter Arm wachsen...

Aktualisierung, 22. Juni 2013
Seit den letzten Fotos vor 3 Wochen ist natürlich weiterhin sehr viel und intensiv mit Vera trainiert worden und auch die Behandlungen sind weiterhin täglich gemacht worden. Ebenso hat Vera nach wie vor 3 mal in der Woche Physiotherapie und 1 mal in der Woche bekommt sie ihre Akupunkturbehandlung. 
Der erneute Vorstellungstermin beim Spezialisten ergab, dass er sehr zufrieden mit Veras Fortschritten war und sogar überaus überrascht, in welcher Schnelligkeit Vera sich bis dahin unter der intensiven Behandlung verändert hat. Von einer korrigierenden OP (weil die OP auf Sardinien leider nicht gut verlaufen ist) rät er bei ihrem jetzigen Entwicklungsstand ab, da die sich wieder regenerierende Muskulatur unweigerlich erneut in Mitleidenschaft gezogen würde und nicht abzusehen wäre, in wie weit Vera danach ihr Bein besser (oder leider auch schlechter) einsetzen würde.
Leider wurde Vera in der Zwischenzeit von einem großen Hund unter sich begraben, der auch auf ihre Demutshaltung hin nicht von ihr abließ, bis ich dazwischen gegangen bin. Bis ich an der Stelle war schrie Vera vor Angst und Schmerzen. Sie konnte sich gar nicht beruhigen und muss sich dabei auch noch sehr weh getan haben. Äußerlich hat sie zum Glück keine Wunden abbekommen (mich jedoch hat es ziemlich erwischt, aber das habe ich erst um einiges später realisiert), aber seitdem verkrampft sie ihre Muskulatur wieder so fest wie fast zu Anfang und weigert sich wieder, ihr rechtes Hinterbein zu benutzen. Wenn die Physiotherapeutin nachmittags die Behandlungen gemacht hat, fußt Vera zumindest leicht auf und nutzt das Bein zum ganz leichten Abstützen, aber am nächsten Tag beginnt man sozusagen wieder von Neuem. Aber ans aufgeben wird hier in keiner Sekunde gedacht, auch wenn es zeitweilig frustrierend anzusehen ist, wenn man bedenkt, wie "gut" sie vor ein paar Tagen noch ist.

 

Das Antibiotikum wurde vor dem 2. Besuch beim Spezialisten nach gut 5 Wochen abgesetzt, um zu sehen, ob sich Veras körperlicher Zustand auch ohne das Medikament halten würde. Leider konnte man jedoch ganz feine Veränderungen in ihre alten Verhaltensmuster wahrnehmen. Darum hat der Spezialist das Antibiotikum für 2 weitere Wochen verordnet, um eine Kontrolle zu haben, ob sich unter dem Antibiotikum Veras Veränderungen wieder in die richtige Richtung bewegen. Nach den 2 Wochen wird man weitersehen müssen, ob das Antibiotikum erneut abgesetzt wird oder ob Vera das Medikament bis auf Weiteres verabreicht bekommen muss, bis die Muskulatur so stark ist, dass sie das Bein und die Hüfte ausreichend und stabil genug stützen kann. Das Schmerzmittel musste nach dem Zwischenfall leider auch wieder erhöht werden.
In den Tagen, wo es so extrem warm gewesen ist, habe ich mit Vera mit dem Schwimmtraining im Pool begonnen. Als das Wetter schlechter wurde, sank die Temperatur des Wassers natürlich wieder und wurde zu kalt, so dass es Veras Muskeln die Wärme entzog und sie danach schlechter lief. Jetzt hoffe ich darauf, dass die Poolheizung Anfang der Woche kommt, damit ich endlich regelmäßig täglich mit ihr schwimmen gehen kann, auch wenn das Wetter zu wünschen übrig lässt. Grundsätzlich entwickelt Vera in Verbindung mit Wasser aber schon jetzt eine große Freude, wie man
sehen kann.

Sobald Vera im Pool die ersten Runden ohne Hilfe paddeln kann, werde ich auch davon natürlich ein Video machen und auf dieser Seite darauf hinweisen.

Aktualisierung, 31. Mai 2013

Aktualisierung, 26. Mai.2013
Inzwischen zeigt Vera sehr viel Lebensfreude und teilweise wird sie sogar ein bisschen zu sehr übermütig, so dass ich sie zeitweilig zum eigenen Wohl etwas bremsen muss, damit sie ihre Gelenke, Bänder und Sehnen nicht überstrapaziert. Und sie macht weiterhin ganz tolle Fortschritte. Die regelmäßige Physiotherapie 3 x in der Woche, die tägliche Magnetfeldtherapie, die täglichen physiotherapeutischen Übungen, die ich mit Vera nach strenger Anleitung der Physiotherapeutin Frau Matern-Roos mache, sowie die wöchentliche Akupunkturbehandlungen haben in den vergangenen 5 Wochen wirklich viel bewirkt. Natürlich sind die Behandlungen sehr zeitintensiv, aber wenn man sehen kann welche Möglichkeiten sie dadurch eröffnet bekommt, macht das alle Anstrengungen mehr als wett. Bei ihrer Ankunft lief Vera zu 80% nur auf ihren Vorderpfoten und hielt beide Hinterläufe vor lauter Schmerzen dabei in der Luft. Dass sie dadurch bedingt keine großen Strecken zurücklegen konnte - und auch gar nicht wollte - erklärt sich schon von selber. Am liebsten lag sie an der Heizung auf ihrem eigens für sie gekauften Wasserbett und ruhte sich aus. Heute sieht man gar nicht mehr, dass sie auf diese Weise läuft. Das linke Hinterbein nutzt sie permanent und ihre Wendigkeit und Kondition hat deutlich zugenommen, die Muskulatur ist schon stärker geworden und die Schmerzen haben zur Freude abgenommen. Noch kann sie nicht auf die Schmerzmittel und Entzündungshemmer verzichten, aber die Dosierung des Schmerzmittels wird bereits langsam und kontrolliert herabgesetzt. Je nach Tagesverfassung erhält Vera zwar noch eine zusätzliche Gabe, aber im Großen und Ganzen wird das Schmerzmittel schon viel niedriger dosiert als in den ersten Wochen nach ihrer Ankunft.

Aktualisierung, 21. Mai.2013
Heute ist ein guter Tag! Sogar ein sehr guter Tag, denn Vera hat erstmals ein paar zusammenhängende Schritte gemacht. Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes filmen, aber aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Vera an mir vorbei lief und irgendwie irritierte mich das, weil etwas anders war als sonst. Das "Vorwärtshüpfen" der Hinterhand fehlte und das ganz fremd aus. Ich bin so an den Anblick gewöhnt, dass sie nicht gleichmäßig läuft, dass ich zunächst ganz verwirrt war und dachte, ich habe mir das nur eingebildet. Logisch, dass mein anderes Videoprojekt in dem Augenblick zurück gestellt wurde, denn nun wollte ich doch unbedingt sehen, ob ich mich nicht doch getäuscht hatte. Also immer drauf mit der Kamera auf Vera und siehe da, sie lief auf allen 4 Pfoten. Hölzern und staksig zwar, aber was bedeutet das denn schon? Je besser Veras Muskulatur wird, um so flüssiger und sicherer werden ganz bestimmt auch ihre Bewegungen werden.
Ein sehr tierliebes Ehepaar im Ort unterstützt Vera mit einer monatlichen Spende, so dass ich Vera seit dem jeden Tag mit Frischfleisch, Gemüse und Obst, sowie Knochen und Innereien versorgen kann, so dass ihr Körper durch die gute Ernährung die besten Voraussetzungen erhält, sich zu regenerieren und Muskeln aufzubauen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal von Herzen für diese Großzügigkeit bedanken und freue mich schon darauf, wenn sie das erste mal sehen, dass Vera ihr rechtes Hinterbein endlich mitbenutzt:

 

Aktualisierung, 19. Mai 2013
Seit 4 Wochen wird Vera intensiv therapiert und auch die kleinsten Fortschritte sind ein Anlass zu größter Freude! Nach 2 Wochen zeigte Vera mit der rechten Hinterpfote den ersten Bodenkontakt. Nur für eine Sekunde und beim zweiten Hinschauen baumelte das Bein auch schon wieder in der Luft, so dass man fast dachte, nur geträumt zu haben. Aber schon diese  kleine Sekunde war ein Grund zur Hoffnung. Hoffnung darauf, dass diese fantastische und verschmuste Hündin ihr Bein doch nicht verlieren muss.
Nach einer weiteren Woche fußte Vera zwischendurch immer mal wieder mit dem Bein auf und belastete ihr Bein sogar ganz kurz und sehr vorsichtig, wenn sie stand. Wieder nur für wenige Sekunden, aber wer gesehen hat, wie Vera sich noch vor einem Monat fortbewegt hat, der kann sicher verstehen, wie motivierend es ist zu sehen, dass die Genesung in die richtige Richtung geht. Zu dieser Zeit blitzte in ihren Augen auch zum ersten mal ein vorwitziger Schalk auf, der ganz klar anzeigte, dass Vera wieder Spaß an ihrem Leben entwickelt und vermutlich eine sehr lebendige Hündin werden wird, wenn ihre Genesung eines Tages vollends abgeschlossen ist.
Vor einigen Tagen hat Vera begonnen, mit den anderen Hunden zu spielen und sie ist richtig fix dabei, wie ein kurzes Video von ihr und Manuel beweist:

 


Neuzugang, 21. April 2013:
Seit 10 Tagen (seitdem 11. April 2013) lebt Vera jetzt in ihrer deutschen Pflegestelle in 53332 Bornheim und hat ihre triste "Unterkunft" in einem sardischen Canile gegen einen Platz an der warmen Heizung auf einem herrlichen Schlafkissen eintauschen dürfen. In den nächsten Tagen wird sie der Tierärztin vorgestellt um abklären zu lassen, ob und wie dieser tollen Maus geholfen werden kann. Wenn es nötig ist, wird sie auch erneut operiert werden.
Die Behandlungskosten für Vera, ihre  Medikamente, Untersuchungen und die evtl. noch nötige Hüft-OP werden ganz sicher sehr viel Geld kosten. Diese Kosten muss der Tierschutzverein komplett alleine bewältigen wenn es nicht gelingt, ein paar tierliebe Paten für Vera zu finden, die sich an den Kosten mit einer Summe ihrer eigenen Wahl beteiligen.
Seit Veras erster OP auf Sardinien hat sich die Muskulatur an dem rechten Hinterbein inzwischen fast vollständig zurückentwickelt, denn sie schont es permanent und nutzt es nicht mal zum Abstützen, wenn sie steht. Das linke Hinterbein ist durch die Schonhaltung des rechten Beins völlig überbelastet und die Schmerzen des gesamten hinteren Bereichs sind insgesamt für dieses tapfere Hundemädchen so unerträglich hoch, dass sie sich freiwillig dazu entschließt, sich die meiste Zeit nur auf den Vorderläufen fortzubewegen, indem sie den Rücken ganz hoch aufwölbt und die Hinterläufe mit Hilfe ihrer Bauchmuskulatur anzieht, bis sie in der Luft hängen. Vera ist sehr geschickt dabei und bewältigt auf diese Weise die überwiegende Strecke der kurzen Spaziergänge, auf die Vera sich trotzdem jedes Mal sehr freut, sobald sie ihr Brustgeschirr angezogen bekommt. Wenn der Grund nicht so unfassbar traurig wäre, aus welcher Not heraus Vera so läuft, könnte man fast an ein Kunststück glauben, dass ihr beigebracht wurde. Aber leider sind es unendlich große Schmerzen die Vera tagein, tagaus erleidet und deretwegen sie auf diese Weise läuft und mir blutet das Herz und die Tränen laufen unaufhörlich wenn ich sehe, wie tapfer dieses Hundemädchen mit ihrem Schicksal umgeht.
Hier können Sie die freundliche Hündin kennen lernen und sich ein Bild davon machen, wie sich sich überwiegend auf ihren Vorderläufen vorwärts bewegt: 

    

Veras Geschichte auf Sardinien:
Vera hatte auf Sardinien einen schweren Autounfall und wurde daraufhin von Touristen, die Vera fanden, in eine Tierklinik gebracht, wo sie zunächst nur dürftig erstversorgt wurde, damit so wenig wie möglich Kosten entstehen, die ohnehin von niemandem bezahlt werden würden, weil sie eine Streunerin war.
Erst als der Neusser Tierschutzverein proTier e.V. nach einigen Monaten von 2 Mitarbeiterinnen des Caniles in Sassari, die Vera sehr in ihr Herz geschlossen hatten, auf die wunderschöne Hündin, die ganz still vor sich hin litt, aufmerksam gemacht wurde und sich bereit erklärte, sich für diese unglaublich sanfte Hündin einzusetzen, wurde Vera noch vor ihrer Ausreise nach Deutschland in der städtischen Tierklinik von blutjungen Tierärzten operiert, was jedoch aus ihrer mangelnden Erfahrung heraus leider mehr schlecht als recht verlief. Nachdem Vera noch einige Wochen nach ihrer OP in der Klinik verbrachte, ihre Heilung jedoch zu wünschen übrig ließ, wurde sie in das städtischen Canile von Sassari gebracht, wo sie
wegen der Impfvorschriften zur Ausreise ebenfalls noch fast 4 Wochen ausharren musste, bevor sie endlich nach Deutschland ausreisen konnte.
In Deutschland angekommen lief Vera vor lauter Schmerzen nur auf ihren Vorderbeinen und hielt während des Laufens wie bei einem Kunststück beide Hinterbeine in der Luft. Ihre unendlich traurigen und schmerzvollen Augen haben mir schier das Herz zerrissen und die Überlegung, Veras rechtes Hinterbein zu amputieren, wurde mit  dem Vereinsvorstand und mehreren deutschen Tierärzten diskutiert.
Der Tierphysiotherapeutin Frau Matern-Roos aus Bonn ist Veras Schicksal sehr zu Herzen gegangen und sie hatte sich spontan bereit erklärt, Vera mehrfach pro Woche mit Physiotherapie und Akupunktur zu therapieren. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich an dieser Stelle regelmäßig berichten, wie Veras Entwicklung fortschreitet.

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